NIGHT IN GALES - The Last Sunsets

02 nightingales

VÖ: 23.02.2018
(Apostasy Records)

Style: Melodic Death Metal

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NIGHT IN GALES

Nach sieben Jahren Abstinenz lassen die Jungs von NIGHT IN GALES wieder ein Album auf die Menschheit los, das mit „The Last Sunsets“ einen recht erhabenen Anfang bietet, doch wenn die Jungs dann auf die Tube drücken, sind sie nicht mehr zu halten. Die Drums fegen wie die Sau, die Riffs brennen sich sofort in meinen Schädel und die aggressiven Vocals verpassen nie ihre Wirkung. Zudem kommen auch ein paar modern angehauchte, stampfende Parts hinzu, die eine mehr als starke Ergänzung zu dem flotten Spiel sind. Das „Dark Millenium“ startet noch etwas verhalten und technisch anspruchsvoll, doch auch hier kommen waghalsige und geniale Knüppelparts, die wie ein ein Orkan fegen, aber auch der melodische Anteil harmoniert dazu in unglaublich intensiver Art. „The Mortal Soul“ besitzt einen sehr gute Geradlinigkeit, das Stück hat einen coolen Drive und groovt mächtig vor sich hin und danach wird es bei „The Passing“ sanft und instrumental. Mit der Ruhe ist es dann mit „Architects of Tyranny“ aber gleich wieder vorbei. Mit Drum Donnern und sich vor einem aufbauenden Riff Brocken brechen NIGHT IN GALES wieder in flotte Ebenen aus, um dann auch wieder zu zeigen, was für starken Melodien in dem Song zu finden sind. In „The Abyss“ vereinen sich technische Finessen mit Drive, Power, Geballer und Melodien richtig klasse, das Stück bietet verdammt viel Abwechslung und auch „The Spears Within“ ist wahnsinnig fett und griffig. Die Nummer treibt mit super arrangierten Melodien nach vorne, hat aber auch perfekt platzierte Breaks in sich und wenn NIGHT IN GALES drauf los prügeln, gibt es kein Halten mehr. Langsam, vertrackt und daraus sich immer weiter steigernd kommt „Circle of Degeneration“ aus den Boxen, das nach den technischen Feinheiten der Melodie und der Geradlinigkeit Platz macht. „Kingdome of the Lost“ ordnet sich in der Riege der schnelleren Songs der CD ein, doch auch hier sind Breaks und Melodien sehr gelungen, um dann mit sanften Piano Klängen erneut ein ruhiges Instrumental an Bord zu haben. Danach hat „In Pain, In Silence“ neben melodischem Death auch Anteile von klassischem und Power Metal in sich, um dann zum Finale mit „Dust and Form“ den wohl in Sachen Tempo und Breaks den abwechslungsreichsten Song zu haben.
NIGHT IN GALES sind frisch zurück und haben es immer noch faustdick hinter den Ohren, so dass hier klare 8,8 von 10 Punkten fällig werden.