BARREN EARTH - A Complex Of Cages

03 barrenearth

VÖ: 30.03.2018
(Century Media Records)

Style: Prog / Melodic Death Metal

Homepage:
BARREN EARTH

„Komplex“, ja dieses Wort trifft die Musik der Finnen am besten, wenn man sich den Opener „The Living Fortress“ anhört, dann weiß man sofort, dass dies zutrifft. Da sind neben progressiven Elementen auch herrlich treibende Double Bass am Start, da paart sich der klare Gesang mit saustarken Growls, da paaren sich Flötenklänge mit melodisch harten Riffs. Ja, dieser Mix passt und die Finnen vereinen dies zu einem stimmigen und anspruchsvollen Stück. „Ruby“ geht erst mal auf der härteren Schiene los, dann bringen die Herren wieder diese phantastisch melodischen und technischen Finessen ans Tageslicht. So ist das Resultat, dass die geradlinige Härte immer wieder mit vertrackten, teils sogar emotional wirkenden Parts aufgelockert wird. Die Classic Rock Elemente passen in „Further Down“ ebenso wie die Faust aufs Auge wie auch die vertrackt melodische Härte und danach kommt in „Zeal“ erst mal ein langer, sanfter Piano Part, aus dem kriechender Death Metal hervor geht, der erst tonnenschwer walzt, dann dank der Double Bass eine Spur Härte gewinnt, um dann mit einer atmosphärischen Vertracktheit weitergeführt zu werden. Mit viel Melodie wird „Scatterprey“ eröffnet, um dann wie ein Zwiegespräch zu wirken, denn der Death Metal Anteil und der emotionale Sektor scheinen hier einen Gegenpol zu bilden und wenn das alles aus den Boxen kommt, wirkt das fesselnd, hart und erhaben zugleich. Dazu die feinen Breaks und das kraftvolle Riffing und bei dem Song ist alles im Lot. Das Herzstück dieser CD ist mit Sicherheit das über zehn Minuten lange „Solitude Pith“, bei dem am Anfang eine teils orientalische Atmosphäre versprüht wird, dann wird teils an 70'er Prog erinnert, die Emotion kommt verdammt intensiv rüber und erneut wird die Härte dank der Double Bass und den hervorragenden Growls gut und passend gestreut. Auch in „Dysphoria“ baut die dichte Atmosphäre ein Bild in jedem Hörer auf, doch mit dem aufkommenden Melodic Death Metal wird der Sapnnungsbogen weit gedehnt. So packen es BARREN EATH abermals, den Hörer voll in ihren Bann zu ziehen. Dann wird mit „Spire“ erneut mit Breaks nur so um sich geworfen, wobei der Härtegrad sehr weit oben ist, doch nach und nach gehen die Finnen wieder in die emotionalen und erhabenen Sphären über und auch hier harmoniert dieses Zusammenspiel sehr gut. Das finale „Withdrawal“ ist komplett in gefühlvollen und erhabenen Ebenen gehalten und auch wenn man sich ab und zu mal an diesen Stilmix gewöhnen muss, BARREN EARTH machen das verdammt gut und daher stehen 8,5 von 10 Punkten nichts im Weg.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.