RED MOURNING - Under Punishment's Tree


VÖ: Bereits erschienen
(Bad Reputation)

Style: Hardcore/Delta Blues

Homepage:
RED MOURNING

Das französische Quartett RED MOURNING wurde 2008 in Paris gegründet. Der Bandname geht auf die Trauerfarbe der Südstaatensklaven zurück. Under Punishment‘s Tree ist bereits das vierte Album der Franzosen, die eine Mischung aus Hardcore, modernem Metal und Delta Blues spielen.

Under Punishment‘s Tree startet mit harschem Gekeife und harten Riffs, die in einen Refrain mit bluesigen Gesangsmelodien münden. Sänger J.C. Hoogendoorn erinnert beim Schreien an den IN FLAMES Frontmann Anders Friden, in den melodischeren Parts erinnert eher an Doogie White. Die ersten drei Songs sind recht aggressiv und eingängig im Hardcore-Strickmuster gehalten, sie klingen nicht besonders eigenständig. Erst im vierten Stück „Slow Bend“ wird eine längere entspannte Bluegrass-Passage eingeflochten. In „Dying Days“ weis eine Mundharmonika ungewöhnliche Akzente zu setzen. Bei „Blue Drums“, das mit mehrstimmigen Chören und einer Handtrommel beginnt und eine melancholische und gleichzeitig mystische Stimmung aufbaut, dominieren zum ersten Mal die Delta-Blues-Elemente. Anschließend geht es härtegradmäßig wieder in den eruptiven Bereich. „Chained To The Stones“ stellt das zweite reine Delta Blues Stück dar. Das abschließende „Cross The Moat“ ist der erste Song, bei dem Hardcore und Blues zu gleichen Teilen miteinander gemischt werden und stellt für mich (zusammen mit „Blue Drums“) das Highlight des Albums dar. Hier wird eine Mundharmonika zu groovigen, tänzelnden Gitarren gespielt und Gospelchöre singen über Blastbeat-Passagen hinweg. Klingt verrückt, aber es funktioniert. Hier zeigt die Band, was kreativ in ihr steckt.

Die Verknüpfung der sehr unterschiedlichen Stilrichtungen ist durchaus gelungen und sollte noch weiter ausgebaut werden. 7/10

Geschrieben von Melissa Hart

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