ORION´S REIGN - Scores of War
VÖ: 19.10.18
(Pride & Joy Music)
Genre:
Symphonic Metal
Homepage:
ORION´S REIGN
Kritik:
Bisher waren die Griechen mit ihrem Debüt „Nuclear Winter“ noch an mir vorbeigezogen, nun zeigen sie aber ihr Können mit dem vorliegenden „Scores of War“. Mit dem ersten Hören purzeln sofort mannigfaltige Vergleiche auf mich ein. Rhapsody, Rapsody of Fire, Luca Turilli oder Therion sind geistig sofort präsent, denn Orion´s Reign wandern exakt auf deren Spuren. 11 epische, hymnische Tracks haben sich versammelt um mit Klischee-triefenden Texten um die Gunst der Hörerschaft zu buhlen. Epochale Chöre, ein breit gestreutes Synthy-Orchester und eine große Schnittmenge an Gitarrenarbeit bereiten die Untermalung für Sänger Dan, der mit seiner markanten Stimme mit großer Bandbreite die Songs beherrscht. Neben den beiden folkigen Stücken „An Adventure Song“ und „Nostros“, die mit „lailala„ Refrains und eher heiteren Tönen auf sich aufmerksam machen, wird meist das Gaspedal durchgetreten. Viel Doublebass gewürzt mit Tempobreaks und purer Epic herrschen vor und werden lediglich von der hymnischen Ballade „Withering Heart“ aufgelockert. „The Undefeated Gaul“ ist mir mit seinem hektischen Grundton zwar mächtig auf die Klöten geschlagen, aber im Gros sind die Stücke doch sehr verträglich und rollen regelrecht über einen hinweg. Schwer wiegen die orchestralen Kreationen und die Chöre, die stimmig eingesetzt werden.
Fazit: Wer mit oben genannten Bands seine Freude hatte wird hier definitiv fündig. Man bekommt genau das was man erwartet. Dementsprechend erfüllen Orion´s Reign genau diese Ansprüche. Mit allen Vor- aber auch wenigen Nachteilen, die dieses Musikgenre mit sich bringt. Das Rad erfindet man definitiv nicht neu. Auch präsentiert man sich vorhersehbar und Klischeebehaftet. Nichts desto trotz ist „Scores of War“ ein interessantes wie gelungenes Album der Griechen geworden, das 7,5 von 10 Punkte verdient.