THE QUILL - Voodoo Caravan (Re Issue)
VÖ: 26.10.2018
(Metalville)
Style: Stoner-Hardrock
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THE QUILL
Vergleichsweise zu späteren Albumreleases präsentierte sich das THE QUILL-Drittwerk 'Voodoo Caravan' aus dem Jahr 2002 dessen Neuauflage zur Rezi vorliegt, deutlich flotter im zackigen Schritt rockend was Nummern wie der fetzige Titeltrack, „Sell no Soul“ oder „Save Me unterstreichen Parallelen zu ihren Landsleuten SPIRITUAL BEGGARS waren hier bereits erkennbar vorhanden. Zähfließende Stonerorgien wie „Shapes of Afterlife“, wobei elektronisch für Atmosphäre sorgende Farbtupfer durchscheinen, lassen auch schon mal einen Hang zum Grunge erkennbar werden, dessen Essenz auf diesem THE QUILL-Album öfters hervortritt. Zu Monströs Spacelastigen-Rockern mit Tiefgang „Until Earth is Bitter Gone“, „Hole in My Head“ „Drifting“ oder dem über acht Minuten beanspruchenden Longtrack „Virgo“ gesellt sich eine blueslastige Session der Sorte „Travel without Moving“, während „Overlord“ starke Neigung zu MONSTER MAGNET aufzeigt. Damit deutete sich das breit gestreute Vielseitigkeitslevel der Band bereits mehr als nur an. („Wade across) the Mighty River“ gehört auch sechzehn Jahre später zu der überflüssigen Sorte Albumfüller Marke Schlaftablette. Im Gegensatz dazu rocken die Bonsutracks „Spiral“, „Gather Round The Sun“ und die wechselhafte Emotionsspektren durchleidende Schlußorgie „Thousand Years“ umso kraftvoller von inbrünstiger Leidenschaft beseelt voran getrieben auf das vom bewährten Schweden-Quartett bekannte Basisschema späterer Alben.
'Voodoo Caravan' bildete bereits die Vorstufe des Weges, wohin THE QUILL sich später noch ausgedehnter enwickelten. Das Album gilt nicht zu Unrecht als erfrischendes Stoner-Hardrock-Vorzeigewerk, das bereits über weite Strecken erahnen ließ, wieviel vorhandenes nur noch nicht vollständig ausgeschöpftes Hochkaräter-Potential THE QUILL schon besaßen. 8,5/10