SEPTAGON - Apocalyptic Rhymes


VÖ: 11.09.2018
(Cruz Del Sur Music)

Style: Progressive Power Metal/Thrash

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SEPTAGON

Den SEPTAGON-Erstling „Deadhead Syndicate“ von 2016 bleibend in Erinnerung, legt die ATLANTEAN KODEX/LANFEAR/THEM-Gemeinschaftskooperation im November mit „Apocalyptic Rhymes“ kräftig nach. Das abgeschwächt auf ATLANTEAN KODEX schielende Intro „The End“ leitet den Reigen apokalyptischer Rhythmen ein. Ein klassische Fantasystrukturen mit neuzeitlich-moderner Thematik verbindendes Albumcover lässt erahnen, worum es auf 'Apocalyptic Rhymes' geht, dass sich der thematische Inhalt (u. a. Gefahr eines Atomkriegs) keineswegs im Mittelalter abspielt, sondern direkt in heutiger Zeit, dem Hier und Jetzt.

SEPTAGON geben sich erneut auf technischer Ebene hochanspruchsvoll verproggt. Nummern wie „Home Sweet Hell“ oder „Unfathomable Evil“ lassen phasenweise an HADES (US) oder MEGADETH denken. „Make a Stand“ marschiert flott in Richtung ANNIHILATOR, wobei Markus Becker's Gesang sich dem Schema gekonnt anpassend recht ungewohnte Muster aufweist; wüsste man es nicht besser ist sein Gesang auf dieser Scheibe kaum wieder zu erkennen. Daran zeigt sich erneut über wieviel stimmliche Vielseitigkeit der ATLANTEAN KODEX-Sänger verfügt. Technische Feinheiten gespickt mit viel Raffinesse erlauben sich SEPTAGON zu Hauf. „P.O.T.U.S.A.“ entpuppt sich als gar nicht hinter dem Berg haltende kritische Abrechnung für US-Präsident Trumps Politik. Aller geäußerten Kritik zum Trotz wirkt der Song irgendwie gekünstelt, wozu das häufig benutzte Wort 'fuck' sein Übriges beiträgt, das hat beinahe schon fast etwas von tragisch-komischer Nu-Metal Attitüde, was im Prinzip gar nicht wirklich zum Gesamtinhalt der Scheibe passen will. Die auf Sieben Minuten gedehnte Epik-Hymne „Sunset Blood“ setzt noch ein starkes Albumhighlight zum Ausklang. Das Fehlen solcher Hämmer wie „Secret Silver Panorama Machine“, Septagon Conspiracy“, "Revolt The Revolution" oder „Henchmen of Darkness“ macht sich auf dem 'Deadhead Syndicate' Nachfolger heftig bemerkbar, wodurch eine Wertung im 9er Bereich so schmeichelhaft sie auch wäre, beim besten Willen nicht drin ist. 

Fazit: Anhänger mit Faible für gelungene Fusionen Progressiven Power Metals mit technisch hochversiertem Thrash werden viel Grund zur Freude haben, die anderen sollten zur Sicherheit besser den Hörtest einlegen, womit 'Apocalyptic Rhymes' diesmal nur als knapp im grünen Bereich landendes nicht komplett überzeugendes Nachfolgewerk durchgeht. 7,5/10

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