DYSTOPOLIS – V.EN.O.M.

11 Dystopolis

VÖ: 23.11.18
(Ram It Down Records/Soulfood)

Genre:
Postapocalyptic Metal

Homepage:
DYSTOPOLIS

DYSTOPOLIS dürften den wenigsten ein Begriff sein. Das Quintett aus Bremen gründete sich 2008 und haut mit „V.EN.O.M“ nach zwei Eigenproduktionen nun ihr Labeldebüt raus. Der Fan der Band kennt dieses Album natürlich bereits seit 2016, da es da schon als Eigenproduktion veröffentlicht wurde. Der Titel und seine eigenwillige Schreibweise könnte Fragen aufwerfen, daher gleich die Auflösung: „V.EN.O.M.“ steht für „Vicious Enemy Of Mankind“, womit gleich klargestellt sein dürfte, dass DYSTOPOLIS ihre Begeisterung für Endzeitgeschichten wie MAD MAX, BLADE RUNNER oder MATRIX musikalisch ausleben. So scheint es nicht sonderlich verwunderlich, dass den zehn Stücken eine konzeptionelle Grundlage vorausgeht, die sich um den fiktiven Ort Dystopolis (Dystopie = Endzeit; polis = Stadt) drehen und textlich Begebenheiten einer postnuklearen, kriminellen und tyrannischen Welt beinhalten. Um gleich die nächste Frage nach dem „wie hört sich das an?“ zu beantworten – sehr abwechslungsreich. BRAINSTORM und BLIND GUARDIAN sollte jeder kennen. In diese Richtung gehen „Lords Of Sand“ oder „Beneth A Black Horizon“. Wer sich im Underground auskennt, wird zu MERCURY FALLING (der Opener „Black Gates“), EDGE OF THORNS („Dying With Gods“) oder frühere DRAGONSFIRE („Noah’s Isle“) Vergleiche ziehen können. Hymnenhafte, melodiöse Midtempo-Nummern überwiegen, aber auch düstere, epische, balladeske oder thrashige Elemente wechseln sich gekonnt damit ab und halten die Spannung von Song zu Song recht hoch. Weitere Pluspunkte für diesen Labelerstling sind der gute Mix, für den Seeb Levermann (ORDEN OGAN) verantwortlich zeichnet, und der Umstand, dass man über die 56-minütige Spielzeit keinen Ausfall zu verzeichnen hat. Übrigens schaffen es die Jungs sehr überzeugend dieses Material auf der Bühne zu reproduzieren. Ein Konzertbesuch lohnt sich hier!

Punkte: 8,5/10

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