ONE LAST LEGACY – II

12 One Last Legacy

VÖ: 12.10.18
(Black Sunset Records/MDD)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
ONE LAST LEGACY

Mit dem schlichtweg nur “II” betitelten neuen Output präsentieren die Rheinhessen ihren nun zweiten Rundling in der seit 2011 bestehenden Bandhistorie. Halt, kleine Korrektur. Mir liegt zur Rezension eine 6-Track EP/Mini Album aus 2017 zur Besprechung vor, aber der neue Longplayer weist acht Titel auf. Da liegt der Verdacht nahe, dass es sich hier um einen erweiterten re-Release unter Labelflagge handeln könnte. Wie dem auch sei, musikalisch macht das keinen Unterschied. Die mir vorliegenden Songs im schnieken Digi Pack sind allesamt hörens- und berichtenswert und in gleicher Reihenfolge auch auf dem Album zu finden. Schon das knapp 2-minütige Intro lässt erahnen, wohin musikalisch die Reise der Songs geht. Melodischer Beginn, variierende Gitarrensounds, verschiedene Gesangsarten – alles Elemente des Modern Metal, also dem Spagat zwischen Melodic Death und Post Hardcore. ONE LAST LEGACY verstehen es, diese Elemente geschickt zu kombinieren und schon mit dem ersten Titel („Torn“) meine Aufmerksamkeit zu erregen. Deutlich progressivere Elemente im Bereich der Gitarren und der Bassläufe bestimmen den ebenfalls durch die tougher gehaltenen rauen Vocals sich anschließenden Song „Resurrection“. Tobias Roick’s Shouts klingen in der Regel recht kräftig und verbreiten diesen gewissen Aggro-Touch, den man hier schlichtweg auch erwartet. Bei seinen Clean-Vocals bin ich hin und her gerissen. Auf der einen Seite versprühen sie einen gewissen Reiz, auf der anderen Seite sind sie mir, wie bei „Release The Kraken“ nicht clean genug. Bei „You Failed“ würde ich gerne mal eine noch klarere Stimme hören, da der Song an sich zwar echt gut ist, aber ich denke, da geht in diesem Bereich noch ein wenig mehr.
Trotz alledem dürfen ONE LAST LEGACY stolz auf ihr Album sein, das übrigens in der dafür prädestinierten Hütte, dem Kohlekeller, von Kai Stahlenberg geschmiedet wurde.

Punkt: 8/10

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