METAL CHURCH - Damned If You Do


VÖ: 07.12.2018
(Nuclear Blast Records)

Style: Heavy Metal

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METAL CHURCH

Mit Mike Howe meldeten sich METAL CHURCH auf 'XI' erfolgreich zurück. Wer die in der Zeit von 1989 – 1993 einschließlich des vielseitigen Stimmbandakrobaten entstandenen METAL CHURCH-Referenzwerke 'Blessing in Disguise','The Human Factor' und 'Hanging in the Balance' schätzt, wird an 'Damned If You Do' genauso viel Freude haben. Was der Band neben Mike Howe's intensiv leidenschaftlicher kein Gramm weniger als auf genannten Alben fabelhaft ausgeprägt voluminöser zwischen Klarton und verrucht räudigem Takt liegender Stimme prima zu Gesicht steht, ist der ungehobelt raue Faktor, dessen Prägesiegel dem gesamten Album seinen Stempel aufdrückt. Riffdynamik-, Strukturen, Groovelinien und Songaufbau erinnern glatt an ältere METAL CHURCH-Hämmer wie 'Hanging in the Balance' oder 'Blessing In Disguise'. Wuchtig arrangierte Kracher vom Typ „Damned if you Do“, „The Black Things“,"Revolution Underway", "Rot Away" lässt vermehrt Power/Thrashanteil aufblitzen, "Into the Fold" verbindet treibenden Thrash und klassischen Heavy Metal; der von einem druckvoll fett krachendem Hardrockriff gezeichnete Rocker „Monkey Finger“ oder das flotte Hymnen-Sahnebonbon „Out of Balance“ sind so herrlich straight heavy groovend amtlich mit voller Wucht den schwungvollen Aufrecht-Haken unter die Kinnlade setzend produziert, das jedem Heavy Metalfan mit Blick auf das Wesentliche bewusst wird, was er/sie an METAL CHURCH so liebt.

Ein Blick auf die vor Hymnenfaktor überquellende Vergangenheit dieser selbst heute nach wie vor für den traditionellen Heavy und US-Metal so wichtigen zumal stilprägenden Institution sollte auch folgenden Aspekt mitten in den Bewusstseinsfokus rücken, das METAL CHURCH anno 2018 keine ausnahmslos Hymnen am Fließband produzierende Fabrik mehr sind, obwohl sich an der schon seit den heftigen wilden 80ern bewährten Rezeptur im Prinzip rein gar nichts verändert hat. Alle zehn Songs schwanken irgendwo zwischen Heavy/Power Metal und vereinzeltem Thrashanteil. Apropos letzteres: Einzig die an so einigen Stellen stumpf im rohem Thrash ihr Scherblatt ansetzende „Guillotine“ bewegt sich auf wackeligem Boden. Viel besser macht es der ebenfalls verstärkt im Thrash badende mit Blickrichtung ganz früher METAL CHURCH zu David Wayne-Zeiten schielende durch packende Rhythmus/Tempowechsel glänzende Rausschmeißer „The War Electric“, und „By The Numbers“ weist in puncto Riffing unbestreitbare Parallelen zu den 'Metal Gods' JUDAS PRIEST auf.

Damit hat die Metal-Kirche ihren hohen Status, den sie mit dem saustarken 2016er-Comeback 'XI' fuhr, gehalten.

Fazit: METAL CHURCH sind eine sichere Bank, auf die immer Verlass ist. Druckvoller Schwermetall zum Abbangen auf sauberem Leistungsniveau. - Groovt, Slasht, Killt! 8,5/10


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