LUGNET - Nightwalker


VÖ: 25.01.2019
(Pride & Joy Music)

Style: Classic Hard Rock

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LUGNET

'Nightwalker' nennt sich der Zweitling, der dem Rezensent vor drei Jahren, genauer 2016, mit dem selbst betitelten Debüt immerhin 7 Punkte abringenden Schwedischen Classic Hardrock -Combo LUGNET. Eine angemessen kraftvolle Produktion lässt das Songmaterial effektiv zur Geltung kommen. Dem Debüt entgegen gesetzt lässt der Schwedenfünfer verstärktes Bluesfaible einfließen, was den Nummern gut bekommt. An einigen Stellen weisen die Songs immer noch ihre Längen auf, doch das ganze wirkt im Vergleich zum Debüt schon um einiges griffiger, will heißen, die Songstrukturen bleiben um einiges besser im Ohr hängen. „Die For You“ tendiert sofort unweigerlich in Richtung DEEP PURPLE, „Begging“ vermischt DEEP PURPLE mit LED ZEPPELIN und ZZ-TOP-Schule, „Never again“ vermischt ruhige Blues-Elemente mit rauchigem Gesangsappeal von DEEP PURPLE und JOE COCKER mit BLACK SABBATH-Flair. „Death Laughs at You“ erweckt soviel Eindruck als wäre Stevie Ray Vaughan am Werk, mit dem sich frühe WHITE SNAKE unter die Arme greifen. Der in flottem Takt durchweg nach vorn marschierende Titeltrack „Nightwalker“ hat glatt etwas von schnelleren DEEP PURPLE trifft WHITE SNAKE. „Living in a Dream“ geht durch stark im ZZ-TOP-Fokus liegend verspielt erdiges Blues n' Boogie-Groove-Faible ins Blut. „Cockroach“ offenbart sich als cool abrockender Bastard zwischen DEEP PURPLE und RAINBOW. „Kill Us All“ beginnt ungewohnt geheimnisvoll-mystisch von Flötenklängen umrahmt, ehe unwiderstehlich packendes Faible für BLACK SABBATH zu deren seeligen ersten Halbzeit der 70er-Dekade hervortritt bis zum Schluß hochtimmig weibliche Chorgesänge die den Gedanke an ein Nonnenkloster wecken, für den überraschenden Ausklang sorgen.

'Nightwalker' stellt eine spürbare Steigerung zum Debüt der Schweden LUGNET dar. Die Messlatte für ein ordentliches Classic-Hardrock-Album wäre mit 7,75 von 10 Punkten fürs erste auf eine im noch recht jungen Jahr 2019 immerhin passable Höhen-Marke gelegt. Nun heißt es für die Konkurrenz Klotzen statt Kleckern, um dieser gesunden Portion klassischer Hardrock-Power etwas mindestens ebenbürtiges entgegen zu setzen.

Fazit: Riffbetonter Classic Hardrock bewährter 70er-Stilprägung für ein unverwüstlich eingeschworen treues Fanklientel. 7,75/10

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