ARSTIDIR LIFSINS - Saga á tveim tungum I: Vápn ok vidr


VÖ: 26.04.2019
(Ván Records)

Style: Pagan Black Metal

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ARSTIDIR LIFSINS

Longplay-Album Nummer drei des isländisch-deutschen Pagan Black Metal-Trios ARSTIDIR LIFSINS widmet sich dem Norwegischen Wikingerkönig Oláfr Helgi Haraldsson auf dessen pfad zur Machtergreifung im frühen 11. Jahrhundert, entsprechend brutal knüppelhart den wütenden Berserker von der Kette lassend wie nie zuvor geht es zur Sache, dafür musste das erheblich zurückgeschraubte Epik-Element weichen. HELRUNAR-Frontmann Marsél keift, brüllt, schreit, röhrt sich durch das Material was die Stimmbänder hergeben, während die Gitarre heftig schreddert. Zeitweise mangelt es an majestätisch erhabenen Augenblicken, die in Gefühlen baden lassen, wodurch bei aller Liebe für brachialen Heiden Black Metal öfter das Salz in der Suppe, nämlich wichtige Farbtupfer innerhalb der auf 70 Minuten gestrecken Reise in die Vergangenheit norwegischer Wikingergeschichte, fehlt. Bei den von der akustischen Gitarre unterlegten Sprechpassagen wird es nur allzu deutlich. Vielleicht geht es lediglich mir so, dass eine Bewertung schwierig erscheint, anbetrachts der Tatsache, dass die Veröffentlichung von Teil II der Wikinger-Saga 'Eigi Fjöll né Firdir' betitelt auf Ende 2019 verlegt wurde. Bis dahin heißt es abwarten, Wikingermet (in meinem Fall Tee!) Trinken , sich vergleichsweise mit den Vorgängeralben begnügen und schauen, ob sich das Gesamtkonzept als stimmiges Ganzes erweist. Phasenweise kommt der Scheibe trotz einiger wohl dosierten Geschwindigkeitsreduzierungen der dringend erforderlich raumgreifende Epikfaktor abhanden, wodurch das bis dato prägsame Spannungsmoment ganz deutlich reduziert wurde. Immerhin sind sich ARSTIDIR LIFSINS in dem was sie tun, abermals treu geblieben. Mit Überraschungen gilt es bei der beschlagenen deutsch-isländischen Gemeinschaftskooperation stets zu rechnen. Ergo: 7,5 von 10 Punkten.

 

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