IDLE HANDS - Mana


VÖ: 03.05.2019
(Eisenwald)

Style: Gothic/Dark Wave/Heavy Metal

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IDLE HANDS

Nach der starken „Don't Waste Your Time“-5-Track EP wartete ich bereits gespannt auf das Debüt von IDLE HANDS. 'Mana' nennt es sich und knüpft dort an, wo die die megaeingängige EP aufhörte. Einzig das bereits darauf stehende neu abgemischte „Blade of the Will“ umrahmt von zehn frischen Eigenkompositionen ist vertreten. Löst schon der flotte Opener „Nightfall“ mehr als kräftig Fingerzucken aus, geht es mir bei den Mega-Hit-Überfliegern „Cosmic Overdrive“, „Give Me To The Night“, „Blade of the Will“ kaum weniger so, jedoch erreichen nicht alle Stücke der nordamerikanischen Senkrechtstarter sofort die hohe Griffigkeit dieser auf Anhieb packenden Reißer, weshalb das Album zwischendurch schon ein wenig abbaut. Beim Gesang kommen mir Andrew Eldritch'(SISTERS OF MERCY), Carl McCoy (FIELDS OF THE NEPHILIM) und Peter Steele (TYPE O NEGATIVE)-Schattierung entgegen. Allein das herrlich glockenhell klagende melancholischen 80er Gothic Rock, Darkwave-Spirit frönende Organ von Stimmbandvirtuose Gabriel Franco mit ausnahmslos elegant häufig flott swingend rhythmische Dark Wave Grooves in Verbindung zu bezaubernden HEROES DEL SILENCIO-Melodien, die sich mit 90er Düster-Gothic-Metal-Silhouetten á lá PARADISE LOST, TYPE O NEGATIVE oder THEATRE OF TRAGEDY-mässigem Songaufbau kreuzen, was allent halben nur den groben Rahmen absteckt) ist Alleinstellungsmerkmal für sich. Zwar besitzt das erstklassig abgemischte Album gering fügig (restlos dem Tonträger verfallene Naturen werden heftig widersprechen) auch seine Längen, doch lässt 'Mana' dort wo es erforderlich ist im Regelfall genug Platz für verträumte Momente („Don't Waste Your Time“ gepflegt balladesk einsteigend, anschließend in konstanten Rockmodus umschaltend) als auch stakkatoartige Rhythmuskaskaden – demzufolge darf natürlich so manch garstiger Schrei an passender Stelle nicht fehlen. Für die 9 reicht's trotz bärenstarker Scheibe (noch) nicht ganz, vielleicht beim nächsten Mal ergo lautet dazugehöriges

Fazit: Gelungene Melange aus melancholischem Gothic Rock, Dark Wave und melodischem Heavy Metal. - Feines Debüt! 8,5/10

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