DEATH ANGEL - Humanicide
VÖ: 31.05.2019
(Nuclear Blast)
Style: Thrash Metal
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DEATH ANGEL
Ei der Daus! Was passiert denn hier?!? So aggressiv ruppig, roh und rauh sind die Thrasher DEATH ANGEL lange nicht mehr zu Werke gegangen. Bläst gleich das von fett killenden Midtempogrooves durchtränkte Eröffnungstriple „Humanicide“, „Divine Defector“, „Aggressor“ zur gnadenlosen Attacke, lassen es der wie gewohnt stimmlich erfrischend klingende Shouter Mark Osegueda & Crew auf 'Humanicide' aus allen Rohren feuernd mächtig krachen, Gitarren und Schlagzeug entfachen ein Hölleninferno! Bei aller angestauten Wut einhergehend mit unwiderstehlich packendem Groove-Dynamiklevel kommt auch der Melodie-Faktor bei den kampferprobten Bay Area-Thrashern DEATH ANGEL nicht zu kurz. Die Band sprüht in der ersten Albumhälfte geradezu vor Intensität, was der eingängige Groove-Thrash-Riffrocker „Immortal Beheated“ ebenso fett unterstreicht, in der zweiten Albumhälfte pendelns sich die übrigen Tracks pendeln sich immer noch auf gutem Niveau ein. Dem Geschwindigkeits gebremsten „The Pack“ steht mit „Ghost Of Me“ eine heftig in die vollen gehende Grooveabrissbirne gegenüber. Mit dem Gesellschaftskritischen Schlußakkord „Of Rats and Man“ schlägt erneut kräftig der Hammer zu. Passender hätte das Albumcoverartwork übrigens nicht gewählt sein können, der Titel sagt eigentlich alles! DEATH ANGEL haben ein Festessen für Oldschool-Thrasher abgeliefert, das alle essentiellen wie substanziellen Bestandteile beinhaltet, wofür Oldschool-Thrashmetal von echtem Schrot und Korn steht: Kompromisslosigkeit, Härte, Energie und stets vorhandene Giftigkeit bis unter die Grasnarbe.
Fazit: DEATH ANGEL liefern den besten Beweis, dass die innerhalb der letzten Dekade mächtig Boden gewinnende Übersee-Thrash-B-Liga (OVERKILL, EXODUS, TESTAMENT), sich nicht mehr konstant im 'Big Four'-Windschatten bewegt, diese sogar überholt hat. - Eine geballte Demonstration mit dem Vorschlag-Hammer für überzeugte Oldschool-Bay-Area-Thrashlunatics! 8,5/10