RAVENSIRE - A Stone Engraved in Red


VÖ: 14.06.2019
(Cruz Del Sur Music)

Style: Epic Metal

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RAVENSIRE

Mit effektiver Wirkung spaltet das Schwert des muskulösen Kriegers die Klingen der Feinde, will heißen bei den Portugiesen RAVENSIRE sobald es auf sein Ziel trifft. Am Coverartwork wird erkennbar (aufgepasst, achtet mal auf die Totenschädelhöhle links!) das an den 90er-MANILLA ROAD-Klassiker 'The Courts Of Chaos' erinnert wem dieses 3. Album der Portugiesen gebührt. Gewidmet ist diese 41Minütige Epic-Reise dem 2018 verstorbenen MANILLA ROAD-Bandkopf Mark Shelton (R.I.P.!) und dem schwer erkrankten Bavarian Wrath/ Witches Brew-Labelbetreiber Hartmut Schindler, was den Sympathiegrad des ohnehin sehr boden ständigen, von Sänger/Bassist Rick Thor angeführten Vierers noch um einiges erhöht. Inhaltlich geht es im RAVENSIRE-Zirkel trotz aller zum Ausdruck gebrachten Heroischen Stimmung weniger episch zu. Teilweise erinnert der Gesang etwas an eine tiefer gelegte Spur von Combos wie SINNER/BONFIRE, wodurch das hymnenhaft heroisch inklusive Melodievielfalt arrangierte Material zusätzlich seine völlig individuelle Stilnote bekommt. „Gabriel Lies Sleeping“ hat etwas vom traditionellen Piratenmetal, „Dawning in the Darkness“ lässt ebenso erkennbare RUNNING WILD-Schlagseite durchblicken, das finstere Melancholic-Intro Bloodsoaked Eyes“ kommt unmittelbar in Reichweite von ICED EARTH. Von Sprechpassagen und akkustik-Klängen begleitet beweist „The Games of Titus“ am Schluß, dass man bei RAVENSIRE durchaus um Abwechslung bemüht ist. Ungwöhnlich kehlig oft an der Grenze zur Heißerkeit hebt sich der etwas betrüblich monotone Gesang von der hießigen Genrekollegschaft wohltuend ab, drückt auf Dauer jedoch ein wenig aufs Gemüt. Wer für „After The Battle“ Pate stand, wird ganz schnell erkennbar: IRON MAIDEN geben sich in Kombination zu verquert MANILLA ROAD'scher Kauzepik die Klinke in die Hand.

Für die große Ehrentafel in der Halle am Tisch der besten Krieger langt es zwar noch nicht, - immerhin kommen RAVENSIRE qualitativ schon ganz in die Nähe ihrer bereits dort sitzenden Landsmänner IRONSWORD, womit ihnen gebührend respektvolle 7,5 von 10 Punkten auf der Habenseite sicher sind.

Fazit: Gut produzierter Epic Metal angenehmen Zuschnitts mit noch mehr ausbaufähiger Tendenz nach oben. 7,5/10

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