KAT - Without Looking Back


VÖ: 14.06.2019
(Without Looking Back)

Style: (Oldschool) Classic Hardrock/Heavy Metal

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KAT

Ohne Zurückzuschauen, lautet der übersetzte Titel der aktuellen Scheibe der zu den polnischen Heavy Metal-Urgesteinen gehörenden KAT, exakt das haben sie getan. Die 'Metal and Hell'-Zeiten als noch räudige 80er-Rumpelkommandos wie SODOM und VENOM den Sound von KAT prägten, sind vorbei. Kein Blick zurück, weder in Freude noch im Zorn, was vergangen ist, ist vorbei; stattdessen Rückorientierung zu traditioneller Handschrift im Stile zwischen ACCEPT und RAGE lautet die Rezeptur einer auf 61 Minuten gestreckten Langrille, die zahlreiche Anhänger genannter Konstanten keineswegs kalt lassen sollte. Ihren rauen Ostblock-Charme haben sie dank Qbek Weigels dynamischer Rockröhre ebenso beibehalten. Nummern wie „Poker“, „Flying Fire“, „Walls of Whispers“ oder das dramtische Sahnebonbon „More“ widmen sich durchweg klassischem Hardrock und Traditionsmetal. „Wild“ erinnert basierend auf hartem Groove-Stampfbeat an alte 70er-Recken wie NAZARETH, SCORPIONS, VAN HALEN oder WISHBONE ASH „Let There Be Fire“ versteht sich von phasenweise dominanter Orgel durchsetzt als Tribut an solch unverzichtbar Genreprägenden 70er Hardrockurgesteine DEEP PURPLE/URIAH HEEP zu verstehen, deren Wurzeln auch an eine Combo wie KAT nicht spurlos vorüber gingen. "The Promised Land" zeigt sich als gelungen fett und heftig zupackend balladesk melodramatisch von trauervoller Geigenmelodie bis knallhart Speed-Thrashlastig sich austobende NWOBHM-Referenz.  Insgesamt hat das Quartett um Qbek Weigel und Bandgründer Piotr Luczyk mit dieser wohl überlegten Entscheidung die Weichen für den Schritt nach vorn ohne Blick zurück in Richtung Zukunft gestellt.

Fazit: Beeindruckend vielseitiger Classic Hardrock und Traditions-Metal mit Griffigkeit, Kante und kerniger Melodieführung. Fein! 8/10






 

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