LACRIMAS PROFUNDERE – Bleeding The Stars

07 lacrimasprofundere

VÖ: 26.07.19
(Steamhammer/Oblivion/SPV)

Genre:
Dark Metal

Homepage:
LACRIMAS PROFUNDERE

Runderneuerung im Hause LACRIMAS PROFUNDERE zum 12. Studioalbum? Könnte man auf den ersten Blick meinen, denn nach dem Abschied von Roberto Vitacca (voc.) und den Schepperle Zwillingsbrüdern Clemens (b.) und Christoph (dr.) im letzten Jahr blieb nur noch Gründer Oliver Nikolas Schmid übrig. Dieser holte sich einen hoffnungsvollen Nachfolger namens Julian Larre (LESSDMV) für den Gesang und mit Dominik Scholz (dr.) sogar ein ehemaliges Bandmitglied zurück in die Band. Musikalisch knüpft „Bleeding The Stars“ zwar an seinen Vorgänger „Hope Is Here“ (2016) an, geht aber auch einen großen Schritt in Richtung früherer Tage zurück, da der in Finnland beheimatete Larren nicht nur allein durch seine variable Stimme an Schmids Bruder und ersten LACRIMAS-Sänger Christopher erinnert. Verabschieden muss sich der Fan vom Vitacca-Tiefgang in der Stimmlage nicht, wie „Mother Of Doom“ beweist. Hier klingt Larre zudem ein wenig nach Ville Laihiala (SENTENCED, POISONBLACK). Die zehn Stücke fallen im Tenor etwas doomiger („Like Screams In Empty Halls“) und teilweise durch Growl-Einsätze als Zweitstimme (Peter Tägtgren von PAIN lässt hier bei „The Kingdom Solicitude“ grüßen) sogar etwas härter aus. Aber, und das muss sich die Band gefallen lassen, auch etwas poppiger. Hier steht an erster Stelle der Ohrwurm „Celestite Woman“, was mich wieder an POISONBLACK oder die bandeigene „Antiadore“-Zeit (2013) erinnert. Ebenso cool kommt das im Uptempo angesiedelte und all die bisher aufgezählten Elemente beinhaltende „Father Of Fate“ rüber, und auch das gegen Ende platzierte und recht tragende „A Sip Of Multiverse“ kann mich in der Folge überzeugen. Da der langjährige LACRIMAS PROFUNDERE-Fan Kummer in Sachen Line Up-Wechsel und damit verbundenen musikalischen Änderungen gewöhnt ist, wird er auch nach ein paar Durchläufen an „Bleeding The Stars“ gefallen finden. Übrigens geht so ein Durchlauf recht schnell, denn der Longplayer bringt es über die zehn Stücke gerade mal auf 40, dafür aber soundtechnisch ansprechende Minuten Spielzeit.

Punkte: 8,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.