KINGDOM - Rotting Carcass Arise Upon The Burial Mound
VÖ: bereits erschienen
(Godz Ov War Productions)
Style: Death Metal
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KINGDOM
KINGDOM aus Polen machen wieder mal den Death Metal Underground unsicher und ledern auch ihrem fünften Album los, als gäbe es kein morgen mehr. Mit einem Riff Inferno startet „Dark Light Rising“ und geht dann sofort auf die Überholspur, um dort mit rasenden und knüppelnden Drums zu ballern ohne Gnade. Gegen Ende des Tracks lassen die Polen das Tempo zwar ein wenig schleifen, um danach mit „Świątynia zepsucia“ auch erst mal schleppend und düster zu wirken. Hier verschmelzen die Grenzen zwischen Black und Death Metal zusehends und auch in Sachen Tempo kommen zwischendurch verdammt geile Prügel Attacken auf. „Zatracony w obłędzie“ ist ein technisch versiertes Instrumental Stück,das gegen Ende voll auf Speed ist und diesen auch in „Cadaver Purgatory“ mit rüber transportiert. Hier wird geschickt zwischen hohem Tempo und bedrohenden Parts gependelt, um dann mit „Rotting Carcass Arisen“ schon nahezu bedrohlich und nahe dem Doom zu agieren. Das Stück steigert sich aber so ungemein, dass es in einer brutalen Raserei mündet und auch danach bei „Otchłań zapomnienia“ wird dezent begonnen, um dann um so heftiger zu ballern. „Burial Mound“ hat dagegen nur ein paar gelegentliche Ausbrüche und setzt die meiste Zeit auf eine Black / Death / Doom Mischung der interessanten und drückenden Art. Das sanfte Instrumental „Echo duszy utraconej“ mit seinem Krähengeschrei leitet zu „Devourer of Light“ welches sich als reine Knüppelnummer heraus stellt, dabei aber auch gute Melodiebögen aufweist. Am Ende steht mit „Baphomet's Throne“ noch ein Samael Cover an, das dieses Album abrundet.
KINDOM haben eine intensiv aggressive Scheibe für uns parat, bei der zwar der Sound ein wenig verwaschen klingt, aber rein musikalisch lockere 7,9 von 10 Punkten abstaubt.