NARNIA – From Darkness To Light

08 narnia

VÖ: 02.08.19
(Narnia Songs/Sound Pollution)

Genre:
Progressiver Melodic White Metal

Homepage:
NARNIA

Mit „From Darkness To Light“, ihrem jetzt 8. Studioalbum, knüpfen die schwedischen Christenrocker an ihr 2016 veröffentlichtes und selbstbetiteltes Reunion-Album an. Dieses Werk war mir damals satte neun Punkte wert und legt die Messlatte gefühlt hier schon mal etwas höher. Der erste Aspekt, der mir ins Auge sticht, ist die längere Spielzeit, denn die hat man von 38 auf 45 Minuten erhöht. Ansonsten bleibt man dem Erfolgsrezept im Wesentlichen in allen Bereichen wie Songwriting, guter Produktion etc. treu. Der Opener „A Crack In The Sky“, „MNFST“ oder „Sail On“ könnten nicht nur wegen des an Timo Kotipelto ähnelnden Organs bei Sänger Christian Liljegrens für eine Verwechslung in Richtung STRATOVARIUS sorgen. Im Ganzen klingen die Stücke deutlich progressiver im Bereich der Gitarren und Keyboards, was diesen Vergleich deutlich unterstreicht. Die meisten Stücke sind trotzdem recht eingängig, allen voran „You Are The Air That I Breathe“ mit einer ersten CJ Grimmark (ROB ROCK, DIVINEFIRE, SAVIOR MACHINE) Duftnote an der Gitarre, einer ansprechenden Melodieführung sowie passendem melodischem Chorgesang. Eine ganz starke Nummer spiegelt das atmosphärisch angehauchte und abwechslungsreiche „The Amor Of God“ wieder, das sogar ein wenig zu den bandeigenen Wurzeln hin tendiert. Ok, nicht alles was glänzt ist aus Gold, und so fällt das eher schnulzige „Manifest“ bei mir direkt durch. Das ist Tralala-Metal pur. Fast schon halbballadesk und eher nachdenklich eröffnet sich „The War That Tore The Land“ mit einem „Halleluja … Amen“-Chor, aber auch einem getragen schönen Gitarrensoli-Part. Der an den Schluss gestellte Titeltrack „From Darkness To Light“ ist in zwei Parts unterteilt und dramaturgisch recht interessant aufgebaut. Als Vergleich lassen sich hier KAMELOT-Arrangements mit THRESHOLD-Gitarren am besten heranziehen.
Alles in allem ein erneut gelungenes NARNIA-Album, das den Fan nicht enttäuschen wird und interessant für alle Melodic Proggies sein dürfte.

Punkte: 8/10

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