SCIMITAR - Shadows Of Man


VÖ: Bereits erschienen
Eigenproduktion

Style: Melodic Death/Pagan Metal

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SCIMITAR

SCIMITAR lautet der Name des orientalischen Säbel mit gekrümmter Klinge, nach einem solchen haben sich die 2008 gegründeten Kanadier benannt, deren Zweitwerk 'Shadows of Man' zur Rezi vorliegt. Westernklänge treffen Folkgesänge? Schön und Gut, leider nicht sonderlich prickelnd umgesetzt. Die Mischung aus Finsterem Gesang und Folk-Bestandteilen geht nicht immer auf. Stücke wie „State of Nature“, „Knights Collapse“ oder Shadows of Man I - Imperium“ kommen über Durschnittsformat nicht hinaus, kapitulieren schon beim krächzigen Gesang. Leider fehlt dem Songmaterial häufig der entscheidende Kick, um ihnen Nachhaltigkeit zu verleihen. Am Gesang müsste auch künftig mehr gearbeitet werden. Deutlich im Windschatten ihres bekannteren Vorbildes ENSIFERUM segelnd, das sie selbst als wichtige Inspirationsquelle nennen, erreichen SCIMITAR wenigstens bedingt. Manches mal erinnern sie gar ein wenig an die schottischen Power Metaller ALESTORM oder die amerikanischen Piraten Death-Thrasher SWASHBUCKLE. Neben erwähnt schwachen Tracks sind einige durchaus richtungsweisende dabei, so zum Beispiel das besser hängen bleibende „Flayed on the Birth Rack“, das in Richtung des ENSIFERUM-Hymnenepos 'From Afar' schielende „Wandering at the Moon“ sowie der abschließend gelungene Achtminuten-Riemen „Mysterium, temendum et fascinans“, hier harmoniert dynamischer Melo-Death inklusive satter Grooveattacken effektiv mit Folk-Elementen.
Fazit: Vielseitig, doch bei weitem nicht ausgereift. 6/10