SASCHA PAETH’S MASTERS OF CEREMONY – Signs Of Wings

09 Sascha Paeth

VÖ 13.09.19
(Frontiers Records/Soulfood)

Genre:
Power Metal

Homepage:
SASCHA PAETH’S MASTERS OF CEREMONY

Mich hat es nicht wirklich überrascht, dass der sonst so stille Mann im Hintergrund irgendwann mit einem “Solo”-Album um die Ecke kommt. Das Sascha Paeth nicht nur ein guter Produzent (u. a. KAMELOT, EDGUY, AVANTASIA) ist, sondern auch ein guter Gitarrist, stellt er Jahr für Jahr bei und mit AVANTASIA unter Beweis. Viele wissen überhaupt nicht, dass er z. B. auch der Chefsaitenspieler bei HEAVEN’S GATE war. Dies dürfte auch den progressiven Anstrich einzelner Stücke erklären (u. a. „Signs Of Wings“, „Sick“), der hier immer mal wieder in den elf Stücken aufblitzt. Da Paeth ebenfalls als ein begnadeter Songwriter gilt, sammelten sich sicherlich genügend Songideen an, die hier für MASTERS OF CEREMONY ausgearbeitet und mit aktuellen Wegbegleitern wie Felix Bohnke (dr., EDGUY, AVANTASIA) und Corvin Bahn (key., u. a. ULI JON ROTH) vertont wurden. Da es momentan Hipp zu sein scheint, ist es nicht verwunderlich, dass man sch für den Job am Mikro eine Frau ausgewählt hat. Auch hier naheliegend sich jemand zu nehmen, den man gut kennt und so fiel die Wahl wohl schnell auf Adrienne Cowan von deren Band (SEVEN SPIRES) er bereits drei Alben gemixt hatte, und die aktuell ebenfalls zum AVANTASIA-Gesangstross gehört. Keine schlechte Wahl, denn das Mädel singt über drei Oktaven und erinnert mich im Bereich Melodic Power Metal an Uli Kusch’s BEAUTIFUL SIN mit Maggy Luyten am Gesang („Die Just A Little“, „Where Would It Be”). Man zockt aber auch im Uptempo, wie beim powermetallischen Opener „The Time Has Come“ und hier sogar mit beeindruckenden Shouts neben den Cleanvocals. Sie überzeugt im Gegensatz dazu aber auch im Balladenbereich („The Path“) und gibt beim musikalisch an THIN LIZZY angelegten Hardrocker „Bound In Vertigo” ebenfalls eine gute Figur ab. Man merkt schon bei den Beschreibungen zu den einzelnen Songs, auf diesem Album wird Abwechslung großgeschrieben. Beim ersten Anchecken war ich ehrlich gesagt skeptisch, letztendlich entpuppt sich SASCHA PAETH’S MASTERS OF CEREMONY „Signs Of Wings“ aber als ein hörenswertes Album.

Punkte: 8/10

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