DEMONHEAD - Black Devil Lies

09 Demonhead1
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Heavy Metal

Homepage:
DEMONHEAD

Konnten sie bereits mit ihrem 2015er Debüt 'Bring On The Doom' einige Aufmerksamkeit erregen, wird mit Black Devil Lies' kräftig nachgelegt. Traditionelle Heavy Metalriffdynamik trifft 90er-Thrashappeal. Als Haupteinflüsse der Känguru-Truppe DEMONHEAD aus 'Down Under' schälen sich METALLICA, Groove-Thrashlastige PANTERA und THIN LIZZY heraus. Irgendwie erinnern solche Nummern wie „Against the Grain“, „Betrayal Avenged“, „Children of the Night“ oder auch an heroische Momente der melodic Heavy/Thrasher TRIVIUM. „Eye of the Insane“ entpuppt sich überraschend nach schleppend Spannungsbögen erzeugendem Beginn plötzlich in filigrantechnischer ANNIHILATOR-Verspieltheit ergießende Speed/Thrash-Rakete hymnenhaften Zuschnitts von bemerkenswert effektiv variabler Stimmvielfalt; „Zombocalypse“ donnert sich anschließend nach bewährtem Grundschama ruppiger Gitarrenriffattacken, bissigem Gesang und kraftvollem Drumming.

Auf 'Black Devil Lies' gelingt es australischen Quartett angeführt von Sänger/Gitarrist Rüe Power vorzüglich, das beste genannter Kapellen einzufangen um es geschickt zu einer druckvoll dynamischen Heavy Metal-Mischung, der vermehrt knallige Thrashattaken innewohnen, zu vereinen. Gesanglich gelingt der grobe stimmliche Spagat von James Hetfield zu Phil Anselmo recht häufig. Berserkerhafte Growls integrieren sich nahtlos in einen Brecher vom Typ „Blood Dept“. Herrliche Melodie-Brücken verbunden mit krachender Härte sind bei „Face Your Demons“ maßgebend. Ebenso positiv fällt ins Gewicht, dass man erst gar nicht wie so viele andere den Originalen verdammt nahe kommenden Bands den Fehler begeht, in ermüdende Belanglosigkeit durch mit der Brechstange herbei geführter Songlängen-Übertreibung abzudriften, wodurch der hohe Dynamikfaktor selten wirklich flöten geht. Das Bonusmaterial „Behind The Mirror“ und „No More“ fällt gegenüber den anderen Albumtracks nicht im geringsten ab. Verpackt in ein tonnenschwer zugleich druckvoll abgemischtes Soundraster liegt ein faszinierendes Gesamtergebnis vor, das hinreichend belegt dafür liefert, das eine stimmige Melange aus versiertem Oldschool Metal und (Groove)Thrashlastigen 90er-Einflüssen durchaus packend sein kann und nicht immer gleich schlecht sein muss. Frischen Wind braucht die Szene. Fein, dass es DEMONHEAD gibt.

Fazit: Gelungene Mixtour zwischen METALLICA, PANTERA, THIN LIZZY mit mehr als nur einmal aufblitzender TRIVIUM-Schlagseite. 8/10



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