HUMUNGUS - Balls


VÖ: 13.12.2019
(Killer Metal Records)

Style: Thrash Metal

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HUMUNGUS

Zweiter Streich der Ami-Thrasher HUMUNGUS. Geändert hat sich auf den ersten Blick nicht viel, außer, dass die neue Scheibe professioneller abgemischt wurde, was dem knackfett in den Arsch tretenden Thrash des Richmond (Virginia)-Fünfers richtig entgegen kommt. Nach wie vor müssen ganz frühe METALLICA, ANTHRAX, EXODUS, VIOLENCE, WHIPLASH, TESTAMENT und EXCITER als Referenz genannt werden. Die stets hungrige Thrashfangemeinde sollte aufhorchen, wenn sie Granaten vom Kaliber „Night Bullet“, „Lightning City“, „Raptor's In The Pit“, „Shadow Creeper“ den mächtigen Eierschleifer „Skull Dirt“ eine für den Moshpit regelrecht prädestinierte Hymne mit soviel Schmackes im Flügel um die Ohren geblasen bekommt. Auf den zweiten Blick sticht ein deutlich angestiegenes Maß pfiffiger Abwechslungsreichtum ins Auge. Am allermeisten verblüffen jedoch der Power(Thrash)groover „Lightning City“, zahlreichen Melodic-Acts mal richtig zeigend, wo der Hammer hängt – sowie das beklemmende Atmosphäre aufbauende fließend mit infernalischer Thrash-Härte kombinierende „Steel Crusher“ von der Kette lässt. Damit wäre vor knapp vier Jahren noch nicht zu rechnen gewesen.

Jack Bauer shoutet sich mit seinem kräftigen Organ gekonnt durch alle elf Songs, dass es eine Wonne ist. Die Gitarrenfraktion Payton Gregory/Josef Granger schenkt rotzräudig zugleich auf hochtechnisch versiertem Level agierend Breitseiten aus, die sich inklusive finessenreicher Breaks, satten Backgroundgesängen und -vocals, plus raffinierten Leadsoli gewaschen haben. Bassist Wayne Pompey bildet zusammen mit Drumtier Robby Scars eine zentnerfett aufschlagende Rhythmussektion. Aggressiv bissig Zähne zeigend, wie der auf dem Albumcoverartwork heftig wütende Raubsaurier lassen es HUMUNGUS krachen. Gegen das Level dieser Scheibe stinkt der passable Erstling tatsächlich gewaltig ab. Die Steigerung heißt 'Balls'. Der Silberling platzt nur so vor knackigen Killerhooks, unwiderstehlich brachialen Midtempogrooves, rasantem Tempowechselkontrast und brutal gedrosselt oder extrem ruppigen Geschwindigkeitsattacken, weshalb bockstarke 8 von 10 Punkten für 'Balls' in der Endwertung verdient sind.

Fazit: Pausenlos heftig Rundschläge mit dem Dampfhammer austeilender Oldschool-Thrash der brutal dahin trifft, wo's wehtut. - Join The Pit! 8/10

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