THE UNITY – Pride
VÖ: 13.03.20
(Steamhammer/SPV)
Genre:
Melodic Metal
Homepage:
THE UNITY
Im Hause der norddeutschen Melodic Metaller THE UNITY ist die Taktung in Sachen Neuveröffentlichungen recht eng gesteckt. Nach dem selbstbetitelten Debüt (2017) und seinem Nachfolger „Rise“ (2018) startet das Sextett mit „Pride“ nun in die dritte Runde. Wer bereits die ersten beiden Veröffentlichungen gut fand oder sein Eigen nennt, wird an „Pride“ ebenfalls schnell Gefallen finden. Stilistisch wurde recht wenig geändert und auch beim Sound ließ man alles wie auf „Rise“ (Aufnahmen bei Drummer Michael Ehre, Mix und Mastering vom Soundguru Achim Köhler). Harmonie und Homogenität stehen auch diesmal wieder über allem. Die 12 neuen Stücke sind formschön in ein auf alt getrimmtes Digipack auf einer CD verewigt und als Bonus gibt es eine 5-Track CD gleich noch mit dazu. Über die knapp 53 Minuten wird einiges an Abwechslung geboten. Vom klassischen Melodic-Rocker („The New Pandora“, „Line And Sinner“, „Damn Nation“), über den Uptempo-Metaller („We Don’t Need Them Here“, „Scenery Of Hate“), den Groover („Angel Of Dawn“) bis hin zum radiotauglichen Smasher („Destination Unknown“) – „Pride“ bietet wieder alles auf, was der Fan von den beiden Vorgängeralben gewohnt ist und vermutlich auch so wieder hören möchte. Deswegen wird es den Hörer erneut nicht stören, wenn er gewisse Songpassagen oder Melodien unweigerlich mit anderen Bands assoziiert. Aber keine Sorge, Goldkehlchen Gianbattista Manenti erscheint in der Form seines Lebens und formt die Stücke zu echten Eigenkreationen, die so ganz nebenbei zum für mich besten Album der noch recht jungen Bandgeschichte zusammengesetzt wurden.
Auf der zweiten CD befinden sich vier echt gute Liveaufnahmen (Karlsruhe, Okt. 2018) und mit „Nowhereland“ ein Stück, das THE UNITY von einer experimentelleren Seite zeigt. Zusammen noch einmal gute 30 Minuten.
Punkte: 8,5/10