GEFRIERBRAND - Es War Einmal...

03 gefrierbrand

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Death / Thrash / Pagan Metal

Homepage:
GRFRIERBRAND

Von GEFRIERBRAND höre ich jetzt das erste Mal und da muss ich gestehen, dass ich bisher was verpasst habe, denn das ist nun schon das dritte Album der Pforzheimer.
Den Anfang mach der „Prolog“, bei dem wir einen, denke ich mal, knarzenden Schaukelstuhl höre, der mit sanften Klängen begleitet wird. Danach haut das Titelstück gleich mal eine richtig geile Mischung aus Pagan / Death und Thrash Metal raus, die in Sachen Tempo und Ideenreichtum nur so strotzt. Hier vereinen die Jungs Härte und Melodie zu einer großartigen Einheit und das wunderbare Solo gefällt mir ungemein. „Die Boten des Todes“ beginnen etwas verspielt, dann nimmt das Stück aber auch dank der Double Bass richtig Fahrt auf und die harrschen Vocals powern ohne Ende. Zudem hat der Track auch so einen unglaublich starken, opulenten Background, der mordsmäßig drückt. Herrlich, wie „Der Graf von Geichen“ da eine ganze Weile vor sich hin galoppiert, um dann in Raserei auszubrechen. Das Abbremsen ins powernde Mid Tempo gelingt auch stark und wenn nach dem Solo noch mal gehämmert wird, haben mich GEFRIERBRAND voll in ihrem Bann. Mit „Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben“ werden die Jungs erhaben, das Stück besitzt einen Haufen Breaks, aber die treibenden Melodien und die Wucht fesseln ungemein. Das „Totenhemdchen“ startet ganz dezent und ruhig, was mich dazu gerade beim Gesang auch öfters mal an Eisregen erinnert und auch der folgende, grandiose Baller Ausbruch hat sich gewaschen, wow. Aus stampfenden Passagen und kernige treibenden Abschnitten setzt sich „Tief im Forst“ zusammen und ballert zudem noch grandios, während „Das letzte Haus (am Ende des Brotkrumenweges)“ erst mal so was von Varg oder Nachtblut hat, um dann mit den ruhigen Klängen wieder Eisregen Feeling aufkommen lässt. Das „Grab aus Dornen“ besticht abermals mit geilen Tempowechseln, einer umwerfenden Melodie und einer düsteren Wucht, die vollends überzeugt. Schön death / Thrashig ist „Das Schrättele“, doch auch hier schaffen es GEFRIERBRAND mit ihren rasenden Ausbrüchen, alle Dämme einzureißen und den Hörer zu fesseln. Das finale „Rot“ ist eine hymnische, sanftere Nummer, die teils auch mit klarem Gesang bestückt ist und damit endet eine CD, die mich so mitgenommen hat, dass ich ohne zu zögern 8,9 von 10 Punkten zücke.