CYCLE - Cosmic Clouds


VÖ: Bereits erschienen
(Rise Above Relics)

Style: Progressive Hard Rock

Homepage:
RISE ABOVE RELICS

Es gibt Bands, deren Musik so unfassbar gut während die  Auflagen so streng limitiert sind, das ihre Preise unermessliche Dimensionen erreichen. Zeugnis davon legt die englische Progressive Hard Rockband CYCLE ab, deren einziges Album 'Cosmic Clouds' extrem hohe Wellen schlägt. Für Preise zwischen 1.500 – 2.000 € geht deren Original-Vinyl-Pressung über den Verkaufstisch, hierfür ist nur ein dicker Geldbeutel erforderlich, um überhaupt in den Genuss der 1971 augenommenen Original-LP-Rarität von der bisher wenige Pressungen existierten, zu kommen. Das englische Label RISE ABOVE RELICS hat sich dieser Problematik mittels neu aufgelegter CD-Pressung inklusive beider Demo-Tracks (Walking Through The Darkness“ und „Dawning Of The Last Life“) vom 1975 bisher letzten Lebenszeichen der Band als Boni aufgenommenen Zwei-Track Demos, um an dem traurigen Zustand endgültig etwas zu ändern. Sehr gut, - Daumen hoch! Schließlich sollen auch andere denen es bisher nicht vergönnt war, in den Genuss einer besonders feinen Rarität kommen, die berechtigtermaßen gesucht selten ist.

CYCLE lieferten auf 'Cosmic Clouds' schlagenden Beweis dafür, dass neben dem breiten Allgemein-Spektrum vor allem die Underground-Ära der frühen 70er viel exzellente Hard Rock-Musik zubieten hatte. Dafür bürgt schon der beeindruckend flotte Opener „Rich Man, Poor Pig“, der unmißverständlich direkt aufzeigt, das Progressiver Hardrock alles andere als nur verschachtelt, langatmig sein muss. Schleppender geht es bei Nummern wie „Confusion“, „Mr. Future“, „Father of Time (Pt. 1 + 2)“, während sich der balladeske „S. B. Blues“ reiner Akustik zuwendet. „Earth & Son“ glänzt durch verstärkt beschwingte BLUE ÖYSTER CULT nicht unähnliche Passagen; auch der über allem thronend immens vielseitige Gesang unorthodoxer Stilnote ist echtes Alleinstellungsmerkmal für sich. „Travelling Man“ pendelt lebhaft-verspielt im rasanten Taktwechsel zwischen Rock n' Roll, Blues und Jazz. Spannendes Westernflair mischt „Over The Top“ zu stimmungsvoll-raumgreifend Spannung erzeugender Melange, im fast neunminütigen Albumtitel-Opus „Cosmic Clouds“ macht sich das oft spacerockige HAWKWIND-Flair extrem bemerkbar. „In The Beginning“ webt intensiv Spannungsbögen um sie mit unbeschreiblich fesselnder Dynamik aneinanderzuketten, anschließend aufzulösen und erneut wieder zusammenzufügen, während „Tomorrows World“ zwischen gedanklich verträumt und kantig Proto-Heavy rockend in die Welt von Morgen eintauchen lässt.

Was dieses (ohne Bonustracks) knapp 70-Minuten fassende Album so ungemein wertvoll macht, sind vor allem traumhaft perfekt den riskanten Drahtseilact zwischen Eperimential,- Art-, und Space Rock meisternde Übergänge. 'Cosmic Clouds' ist in der Tat ein obskures Artefakt aus der 'goldenen Ära des englischen Hard Rock', wie man es nur selten findet.

Dass es sich hier keineswegs um eine x-beliebige Neuauflage handelt, belegt diese jedem Fan, Komplettisten, Nostalgiker, Liebhaber und Einsteiger gleichermaßen im Gesamtpaket durch die Bank zu empfehlende erlesen cremig ausgestattete CD-Edition zur Genüge, die mit 40-Seiten Booklet, zusammengefasster Bandgeschichte und stapelweise unbekanntem Photo/ Flyermaterial aus persönlichen Archiven der Bandmitgliedern bestückt ist.

Fazit: Stimmungsvoller Progressive Hard Rock auf beeindruckend hohem Qualitäts-Level. 9/10

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