ANI LO PROJEKT - A Time Called Forever

VÖ: 20.03.20
(Pride and Joy Music)

Style: Symphonic Metal

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ANI LO PROJEKT

Drei Alben umfasst nun das Ani Lozanova Projekt. Ist mit noch nie untergekommen das Ganze. Aber man hat ja ein offenes Ohr. Was als erstes stark auffällt ist, dass die Stimme von Ani sehr tief fast schon in männlichen Gefilden liegt. Lediglich bei den Refrains wird die Stimme merklich höher. Und wo wir gerade bei den Refrains sind, diese bilden die Höhepunkte dieser Scheibe und man muss der Bulgarin ein echtes Gespür für eine feine Melodieabfolge bescheinigen. Schade, dass man sich auf diese Tugend nicht auch beim restlichen Songablauf besonnen hat. Denn hier erwarten einen eher durchschnittliche Vocals und ein völlig unpassendes Ggowlen (von Keyboarder Jens Faber) in Parts, in denen das Tempo auf Death Metal Blasts geprügelt wird. Dies passiert zum Glück nicht sehr oft, passen tut es trotzdem nicht. Geboten wird ein recht breites Spektrum. Rock Opera meets, epische Klassik oder Musical. Doch meist tritt all dieser Bombast ausschließlich im Bridge/Chorus Part auf, in denen man den entsprechenden Song zum Höhepunkt bringt. Eine grundsolide Arbeit hier. Leider können die Stücke außerhalb dieser Grenzen kaum wirkliche Akzente setzen oder ein bleibendes Abbild im Ohr hinterlassen. Schlussendlich kann sich „A Time Called Forever“ auch nach etlichen Durchläufen nicht wirklich festsetzen oder entfalten. Das Klangbild des Gesangs will mir einfach nicht ins Ohr wandern. Auch die kurzen, eruptiven Death Metal Ausbrüche treffen meinen Nerv so gar nicht. Eine Kraftvolle Stimme, durchschnittliche Songs mit teilweise sperrigen Parts und keine echter Wiedererkennungswert nageln diese Produktion auf 5,5 von 10 Punkte.

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