DIESEL MACHINE – Evolve
VÖ: 21.08.20
(Metalville/Rough Trade)
Genre:
Groove Metal
Homepage:
DIESEL MACHINE
Eine Come Back nach 20 Jahren Abstinenz und bislang nur einem, wenn auch recht erfolgreich, veröffentlichten Album namens „Torture Test“ (2000) birgt normalerweise einige Risiken für Label, Band und Musiker in sich. Aber ganz ehrlich, damals wie heute wurden bzw. werden DIESEL MACHINE mit Szenegrößen wie PANTERA, MACHINE HEAD oder CROWBAR verglichen und da kann kaum etwas schiefgehen. So grooven sich die 11 neuen Songs ohne große stilistische Unterschiede über die Gehörgänge in den Nackenbereich und lassen diesen ordentlichen rotieren. Die Stücke sind eine gesunde Mischung aus scharfen Gitarrenriffs, groovend treibenden Melodien mit Anlehnung an Crossover, Industrial und 90er Ami Thrash, die zudem gesanglich mit Hardcore nahem Gesang unterlegt sind. Dass die Musiker ihr Handwerk verstehen, zeigt ihre Vita auf. Gitarrist Patrick Lachmann spielte damals noch bei HALFORD und wurde mit beginnender Zwangspause nach einem schweren Motorradunfall von Bassist Rich Gonzales, Sänger beim PANTERA-Spinoff DAMAGEPLAN. Er gründete später mit FEAR FACTORY Mitgliedern die Bands THE MERCY CLINIC bzw. BURN IT ALL. Sänger AJ Cavalier gründete ONE PERVENT SOUL und wurde zudem Frontmann bei SOIL. Drummer Shane Gaalaas zog es nach Japan zu den Superstars von B’Z und später noch zu den Proggies COSMOSQUAD. Man verlor sich dabei nie aus den Augen und traf sich über die Jahre zu drei Sessions in Gaalaas Studio in L.A. Diese Ergebnisse gab man für den Mix und das Mastering in die Hände von Chris Collier, der in seinem Lebenslauf Namen wie KORN, PRONG oder FLOTSAM & JETSAM stehen hat. Und so kam und wurde es, wie man es hier auf „Evolve“ über 38 Minuten lang hören und spüren kann, ein fett produzierter Nackenbrecher.
Punkte: 8,5/10