FUCK THE FACTS - Pleine Noirceur

11 fuckthefacts

VÖ: 20.11.2020
(Noise Salvation)

Style: Grindcore

Homepage:
FUCK THE FACTS

Die Kanadier haben sich dem Grindcore verschrieben und haben hier nun auch schon ihr zehntes Album parat, doch es isr wie im Opener „Doubt, Fear, Neglect“ auf keinen Fall „nur“ Grindcore. Die Band schafft es, mit dem nah an den sieben Minuten langen Track eine harte Atmosphäre zu erzeugen, das Tempo variiert verdammt gut und natürlich dürfen auch die Grind Ausbrüche nicht fehlen. Die extremen Vocals sind ein wahrer Genuss und das Stück ist schon mal richtig genial. In „Ailleurs“ wird dann aber gewütet wie ein Berserker und bei diesem Geknüppel fliegt einem fast das Blech weg, während im Titeltrack zu Beginn Wärme und auch melodische Passagen präsentiert werden. Dann nehmen FUCK THE FACTS zwar etwas mehr Fahrt auf, aber das reine Geballer kommt nur kurz zur Geltung. „Aube“ ist ein melancholischer Zwischenspieler, dem „Sans lumière“ folgt und da wird erst mal knackig und dreckig in den Arsch getreten. Der Song weißt auch herrliche Knüppelparts auf, auf der anderen Seite werden wir aber auch mit melancholisch angehauchten und vertrackten Abschnitten fast schon hypnotisiert und in den Bann der Kanadier gezogen. Aus diesem werden wir mit dem kurzen „Sans racines“ aber sofort wieder raus geballert und „Everything I Love Is Ending“ ist dagegen eine über weite Strecken recht drückende Nummer, die aber immer wieder geschickt mit aggressiver Raserei versetzt ist. „A Dying Light“ ist hingegen so dermaßen ruhig gehalten, doch hier und da werden wir auch unsanft aus der Träumerei gerissen. Nun folgt „Dropping like Flies“ und da bin ich so überrascht, denn hier klingen die Double Bass so dermaßen rollend und hämmernd, dass mir sofort Bolt Thrower in den Sinn kommen, FUCKT THE FACTS bauen dabei aber ihre eigene Note mit ein. Danach kann man „L'abandon“ fast schon als Prog Grind bezeichnen, so vertrackt sind die Jungs hier am Werk und „An Ending“ ist ein langes, melodisches Instrumental. Das finale „_cide“ baut sich ruhig auf, ballert dann mal kurz alles weg, um sich dann wieder in ruhiger Ebenen fallen zu lassen.
Ja, FUCK THE FACTS laufen unter dem Banner Grindcore, sie beweisen aber auch, dass dieser Stil abwechslungsreich, spannend und emotional sein kann, so dass auch 8,5 von 10 Punkten verdient sind.

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