SODOM - Genesis XIX

11 sodom

VÖ: 27.11.2020
(Steamhammer / SPV)

Style: Thrash Metal

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SODOM

Als ich hörte, dass SODOM eine neue Platte raus bringen wollen, konnte ich es kaum erwarten, das Teil endlich hören zu können und allein schon das Intro und Instrumental „Blind Superstition“ kennen alte SODOM Recken wie ich ja schon von früher. Dann soll das Thrash Fest losgehen, mit dem neuen Line Up hämmern uns SODOM gleich mal eine kernige, im Up Tempo angesiedelte Thrash Salve vor dem Herrn raus, die so richtig old school klingt und eine wunderbare, dreckige Attitüde besitzt. Meine Fresse ist der Drum Sound im rasanten „Euthanasia“ so geil, das geht hier ab wie die Luzie und das sind SODOM pur in Reinkultur, das ist einfach geil, wie man auch beim Mid Tempo Riffing leicht an die gute „Ursel“ erinnert wird und das Solo locker den Schädel spaltet. Im Titelstück vereinen sich total düstere Passagen mit knackigem Drive und Up Tempo Thrash zu einer Superlative und so versprüht die Nummer auch neben der Härte ordentlich Atmosphäre. Bei „Nicht mehr mein Land“ fliegt mir erst mal das Blech weg, wenn Drummer Toni seine Blastbeats vom Stapel lässt, doch der Song bremst dann dermaßen ab, dass es eine herrlich stampfende Mid Tempo Nummer mit deutschem Text wird. Erst gegen Ende gehen mit Toni noch mal die Pferde durch und auch da bekommen wir einen wahnsinnigen Blastbeat vor den Latz geknallt. Am Bass und mit seinem Gesang lässt Tom Angelripper bei „Glock 'n' Roll“ auch die Kuh fliegen, das Stück hat Kick Ass Charakter, das hat lupenreinen Thrash an Bord und das sind erneut SODOM in Perfektion. Wahnsinn, wie bedrohend „The Harpooneer“ anfänglich kriecht, dann aber Gang für Gang hoch schaltet, bis wir nicht nur abgehenden Drive, sondern auch knackig rasanten Thrash geliefert bekommen. Aber im Großen und Ganzen ist diese Nummer eine sehr zähes Werk mit massenhaft Druck. Dieser wird zu Beginn von „Dehumanized“ auch noch kurz fortgesetzt, bis dann ein weiteres Thrash Brett mit hohem Tempo meine Lauscher verwöhnt und wenn dann auch noch der Blastbeat ausbricht und das Solo mich so megamäßig verwöhnt, bin ich einfach nur geplättet. Dagegen ist „Occult Perpetrator“ eine Mid Tempo Nackenbrecher, der mit sehr guten Double Bass Abschnitten angereichert ist, um dann mit „Waldo & Pigpen“ erst mal akustisch und ruhig zu beginnen. Dann wird erneut mit viel Druck eine Wand aus satten Riffs aufgebaut und „Thrash Down The Wall“ könnte man dann aufs Parkett holen, denn wenn SODOM dann das Tempo forcieren, gibt es volle Breitseite Thrash auf die Zwölf und auch hier hämmern einfach nur umwerfend die Double Bass Parts. Der Bass Part von Tom Angelripper lässt fast schon erahnen, wie sich „Indoctrination“ entwickeln wird und das macht es genau so, wie ich es erwartet und erhofft habe. Diese Nummer ist einen dreckige Thrash Nummer mit Kick Ass Faktor, Mitgröhl Parts und rotziger Attitüde. Aus lupenreinem, flotten Thrash steigert sich „Friendly Fire“ erneut in ein Highspeed Gewitter, das wie ein Guss auf mich einprügelt, HAMMER, sag ich da nur. Dazu ein cooler Thrash Groove, Double Bass, sattes Riffing und erneut Vollgas, das ist geil wie die Sau.
Nach den knapp 55 Minuten hat sich der Staub gelegt und ich kann kaum glauben, was mich da überrollt hat, da muss ich sofort nochmal auf Play drücken und mir diese Thrash Perle rein fönen, die für mich zu den Thrash Alben des Jahres gehört und sich völlig zurecht 9,9 von 10 Punkten sichert.

 

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