UNFORGED - Eye For An Eye


VÖ: 10.01.2021
(Fastball Music)

Style: Heavy Metal

Homepage:
UNFORGED

Moderne Heavy Metalelemente und Groove (Thrash) Metal mit Blickrichtung TRIVIUM, MACHINE HEAD, BULLET FOR MY VALENTINE, SLIPKNOT, spätere METALLICA und fett aufdrehende PANTERA bilden den Kern der futuristischen Konzeptscheibe 'Eye For an Eye' dem Debüt der nordrhein-westfälischen Groovemetaller UNFORGED. Harte Riffattacken, schneidige Leadsoli, satte wummernde Bassläufe, ein kraftvolles Schlagzeug – Modern Metalfans, die auf Groovemetal schwören, sollten dieses Album dringend antesten.

Inhaltlich handelt es von der Lebenskrise eines modernen Mannes, der sich verletzt, ausgebrannt von der Gesellschaft im Stich gelassen fühlt, sich danach sehnt, zu töten und er hat ein ebenso verzweifeltes ihn antreibendes Verlangen nach Liebe.

Das Herzstück des Achttracklings erzählt die Geschichte eines Serienkillers auf seinem auswegslosen Kampf auf der Suche nach Gerechtigkeit, die er nach eigenen Masstäben misst. „Serial Killer“ setzt sich mit dem sehnsüchtigen Verlangen des Mörders, den Trieb zu Töten auseinander, wobei der gesellschaftliche Druck den Treibstoff dafür liefert. Auge um Auge, Zahn um Zahn – wie der Titeltrack schon sagt, lautet die Antwort auf seine gräulichen Mordtaten. Die Angehörige eines Mordopfers schwört dem Killer gnadenlos Rache basierend auf Selbstjustiz. Eine melodische Einführung schlägt in angestaute Wut und Verletzung um, was sich in der progressiven Shout-Chorälen bei „Unforged“ bestätigt, druckvoll massiv gebündelte METALLICA/TRIVIUM-Gitarrensalven sagen so ziemlich alles, die tempogredrosselte Groovewalze „Fight For Your Life“ ist beseelt durch Heavyness, feine Leadsoli mit klinischem Unterton im Sinne von PANTERA/MACHINE HEAD sich allmählich dem Finale genähert wird, „I'm away“ markiert den relaxten von Hochtongesang und heißeren Shouts flankierten Ausgang.

Bei derartiger Kompaktheit knallharter Grooveattacken in Kombiniation zu robuster Härte schälen sich packende Tempowechsel und zwischendurch feinfühlige Melodien heraus, die selbst Oldschoolpuristen wie mir ein andächtiges Kopfnicken abringen. „Antihero“ schließt die Triologie damit ab, dass der Rächer an seinen Feinden sich schließlich selbst der Gerechtigkeit stellen muss. Eine herrlich kraftvoll dynamische Hookline wertet den Track zusätzlich auf. Das Album erklärt, was viele Menschen heute brauchen, eine Musikalische Befreiungstat. Die bekommen sie auf 'Eye For an Eye geboten. Obwohl ich kein restlos überzeugter Modern-Groovemetalfreak bin, gelange ich zu diesem...

Fazit: Kompakter Groovemetal mit prickelnden Spannungsbögen, der sich vor großen Namen kaum verstecken muss. 7,5/10

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