AT THE MOVIES - The Soundtrack Of Your Life Vol. I


VÖ: 07.01.2022
(Wanrer Music/Ada Row)

Style: Rock

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AT THE MOVIES

Musik und Film gehören zusammen wie Butter und Marmelade auf's Brot. Wie aus einer ursprünglich kleinen Idee plötzlich etwas Großes wurde. Zwei Alben Filmmusik auf Rockbasis gecovert nahmen die beiden Dänen in Person von PRETTY MAIDS Keyboarder Chris Laney in Zusammenarbeit mit Ex-PRETTY MAIDS/Ex-ROYAL HUNT Schlagzeuger Alan Sorensen des seit 2020 bestehenden Projektes unter dem Namen AT THE MOVIES firmierenden Bandprojektes auf. Beflügelt von der Tatsache, dass die Begeisterung für das Projekt schnell wuchs trommelten die beiden Macher hinter dem Projekt ihr schlagkräftiges aus ein paar Freunden bestehendes Team zusammen und nahmen sich diverse Filmklassiker aus dem Pop und Rockbereich zur Brust. Zum Team gehören u. a.: SOILWORK/THE NIGHT FLIGHT-Orchestra-Mastermind Björn „Speed“ Strid Petterson, Linnea Vikström (THERION/QUANTUM FIELD THEORY), Morten Sandager (FIRESOUL, ex-PRETTY MAIDS-Keyboarder), KING DIAMOND/ WOLF-Bassist Pontus Egberg und HAMMERFALL-Gitarrist Pontus Norgren.

Heraus kam ein Ergebnis, bestehend aus zwei Alben die massig Erinnerungen an die 80er-90er Phase wecken eine Zeit in der diese Hits groß angesagt waren und Pop- wie Rockfans gleichermaßen begeisterten. Für mich waren es in erster Linie die rockigen Stücke, mit dem 'Popperkram' konnte ich nie so viel anfangen, doch in Hardrockiger Variante kommt das einfach viel zu gut, wenn so professionell heran gegangen wird, wie es AT THE MOVIES tun. Da fühlt sich die Seele zurück in jene Zeit versetzt und baumelt im Fundus diverser Erinnerungen als diese Filme mit jeweils zugehöriger Titelmusik bestehend aus Diskokrachern, Popballaden und Rocksongs mächtig Medienecho und -Wirbel in Funk und Fernsehen auslösten.

Nach elfsekündigem Intro geht es mit dem ROBERT TEPPER-Kracher „No Easy Way Out“ sogleich mitten ins Eingemachte, danach folgt der unverzichtbare MICHAEL SEMBELLO Gassenhauer „Maniac“, der schon im Original begeistert Zuckungen bei mir auslöste, dem sich der JOHN PARR-Tophit St. Elmo's Fire anschließt, ebenfalls geiles Kino damals wie heute. „A View To Kill“ von DURAN DURAN, dazu fällt mir sogleich James Bond ein, als der gleichnamige Film Kinosehnsucht auslöste, das war noch zu Zeiten als erstmalig Bekanntschaft mit dem Jugendmagazin BRAVO geschlossen wurde, bevor es zur Pop-Rocky, danach zum Metal Hammer und schließlich nachdem der Metal Hammer schwächelte zum Rock Hard Magazin überging. („I've Had The Time Of My Life“) mit Patrick Swayzee entwickelt sich zur Massentanzflächenkompatiblen Disconummer.

Selbst die NICK KERSHAW-Schnulze Wouldn't It Be Good überzeugt im Rockgewand noch mehr als im Original. TINA TURNER mit „We don't Need another Hero (MAD MAX – Jenseits der Donnerkuppel, wer selbst die 80er/90er miterlebte erinnert sich nicht an den Bombastischen Wüsten-Sci-Fi-Thriller!), legte die Messlatte sehr hoch an, ehe mit dem FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD-Schmachtfetzen „The Power Of Love“ aus dem Sci-Fi-Filmklassiker 'Zurück in die Zukunft' eine Traumballade folgt, die selbst die allergrößten Hardrock und Heavy Metalbands kein Gramm besser hinbekommen und das von einer Popband – was auch meiner Wenigkeit gesunden Respekt abnötigt. GLEN FREE mit dem fröhichen 'The Heat is On' plätscherte komsicherweise oft an mir vorbei, doch es prägte sich da es häufig in den Hitparaden lief, dennoch ein, während ich die hard rockigen und metal mässigen Stücke herbei sehnte, doch bis zur Änderung der Hörgewohnheiten (dauerte es noch ein wenig) als dann statt der HR III Hitparade wöchentlich Hard n' Heavy im Radio lief, ehe 'Die Unendliche Geschichte' mit Noah Hathaway in der Hauptrolle kribbelndes Fantasyfaible auslöste, mit berauschender Mehrfachgesangperformance umgesetzt kommt es kraftvoll warm und erdig aus den Boxen und es geht weiter... „Far From Over“ vom Silvester Stallone-Actionfilm Soundtrack Staying' Alive schließt sich in fetzig rockiger Version einfach nur gewaltig aus den Boxen röhrend an, als Extrabonus sorgt die WHAM Endlosschleife „Last Chrismas“, der Weihnachtssong dessen zeitlose Interpretation so dauerhaft wie genial ist für beschwingten Abgang von Teil I...

Fazit: Eine  unglaublich superbe Entführung auf Zeitreise in die 80er-Blütezeit der Filmkultur einschließlich zugehöriger Soundtracks mit geballter Rockenergie, Witz, Schirm, Charme, Melone und reichlich Erinnerungsfaktor. Ganz großes Kino das Erinnerungen an eine prägende Epoche der Vergangenheit weckt. 80er-Zeitgeschichte beeindruckend würdevoll dokumentiert mit zentnerfett Soziokulturell aufgetragenem Wiederkennungswert. - Phantastisch! 9/10

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