INTOXICATED - Watch You Burn
VÖ: 24.06.2022
(Seing Red Records)
Style: Oldschool Thrash-Death Metal
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INTOXICATED
Florida Death Metal, pure Oldschool, End80er-Frühe 90er, welcher eingefleischte Todesbleimaniac denkt dabei nicht an MORBID ANGEL/OBITUARY? Und siehe da... In keiner geringeren Location als den früheren MORBID ANGEL-Studios wurden zehn Tracks aufgenommen, die für diese Stilrichtung bezeichnend sind. Abrissbirnen vom Typ „Watch You Burn“, „Force Fed“ oder „Analyze“ brüllen euch die Worte „Death Metal“ entgegen das bringt mächtig Bewegung in hießigen Circle-Pits abgesehen von dazugehörigen 'Walls of Death'. Der Anfangsschrei zur Eingangsgranate „Assholian Mode“ hat sogar was von ganz frühen KREATOR, auch Oldschool-Thrash Metal wird bei dem aus Orlando (Florida) kommenden Quartett großgeschrieben.
Ungezügelte Wut beherrscht alle zehn Todesbleieruptionen einschließlich kraftvollen Midtemporiffwänden. INTOXICATED werden ihrem Namen gerecht, liefern auf ihrem erst zweiten Studioalbum – die Band existiert immerhin seit 1992 (und veröffentlichte bereits 1997 ihr 'Metal Neck' betiteltes Debüt) somit also drei Dekaden (!) Dieses Album klingt so als wäre der Zeitstrahl irgendwo bei MORBID ANGELS' End80er/Früh 90er Ergüssen 'Altars Of Madness/Blessed are The Sick/ 'Abominations of Desolation' OBITUARY's End80er/Früh 90er 'Slowly We Rot/Cause of Death Phase, den frühen KREATOR der Mid80er zu 'Endless Pain/Pleasure to Kill'-Ära und SEPULTURA zur Shizophrenia-Album dem noch ein kräftiger Schuss MALEVOLENT CREATION zum brachialen 'The Ten Commandments'-Erstling (1991) hinzugegeben wurde, stehen geblieben.
Kompromisslos brutal alles weg fegende Nackenwirbelzersetzermucke aufgeladen durch pure Adrenalinpower, die nichts als Blut, Schweiß, Zerstörung und Leichengeruch der Verwesung beinhaltet. Die knappe Spielzeit von 31:55 Minuten fällt dabei gar nicht so sehr ins Gewicht. INTOXICATED erschaffen tödlich rassiermesserscharf sägenden Gitarrensound angetrieben von unermüdlich wuchtigem Killerdrumming, woran sich der stets hungrige Thrash-Death Metal-Underground laben sollte, dem es nie genug blutig rohes Fleisch mit blutverkrustet dreckig rohem Hatefaktor geben kann. Dazu gesellt sich eine kräftige Prise ungeschliffen räudiger KREATOR, SEPULTURA und MALEVOLENT CREATION womit eine illustre Schnittmenge erreicht ist.
Explosive Breaks, abrupte Rhythmustempowechsel, ungeschliffene direktauf den Punkt gebrachte Brutalität... genau das zeichnet den US-Vierer INTOXICATED aus. Mit einer derart straighten Produktion im Rücken, ballert sich das Quartett durch zehn Tracks die ein gefundenes Fressen für die Thrash-Death-Fraktion sind.
Fazit: Kompromisslos herb die Rübe abschraubender Thrash-Death auf verdammt brutalem dennoch präzisem Niveau, der keinen Stein auf dem anderen lässt. - Killt! 8/10