DEVILLE - Hail The Black Sky

Das Vermächtnis von BLACK SABBATH`s Master Of Reality, welches das Stoner Genre und eben den Sound an sich begründete, findet man zwischen 1971 und heute in zahlreichen Formationen wieder. Allen Bands voran, endgültig kultiviert und zur Perfektion gebracht dann durch die Wüstenanbeter KYUSS in den frühen Neunzigern. Tja und was kam dann? Wenn man ehrlich ist: Josh Homme`s QUEENS OF THE STONE AGE waren nie eine echte Alternative zu KYUSS. Auch andere Bands des ähnlichen Kalibers, wie FU MANCHU oder GOATSNAKE haben interessante Momente, konnten der stagnierenden Szene aber auch keine nachhaltigen Impulse liefern. Man muss schon im tiefen Underground buddeln, um noch echte Entdeckungen wie COLOUR HAZE, HYPNOS 69 oder LOS NATAS (alle vom Special Interest Label Electrohasch Records) zu machen. Die schwedischen Wüstentreter DEVILLE sind zwar auch Underground, gehören aber wie viele zu den soliden Nachäffern ohne Überraschungseffekt. Sänger Andreas Bengtsson passt sich mit rauer Stimme der typischen dröhnenden bis staubigen Produktion an. Die Rhythmusfraktion knallt sich solide durch das Album und die Gitarren fahren von hypnotisch monoton, über elektrisierend fuzzig durch die Steppe. Das Ganze erinnert dann immer wieder an oben genannte Originale und macht bis auf wenige Ausnahmen immerhin kurzweilig Laune. Mit dem Titelsong und seinem Wechsel zwischen lockeren und saumässigen Grooves ist sogar ein echt starkes Kaliber am Start. Ansonsten herrscht wie gesagt "Hail to the Legends" der trockenen Knarzklänge.