TRAUMA - Awakening


VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)

Style: Power/Thrash Metal

Homepage:
TRAUMA

Das in Pandemiezeiten keine fröhlichen Alben entstehen, dürfte inzwischen jedem klar sein. TRAUMA geben kräftig Beispiel davon, deren letztes vor vier Jahren 2018 erschienenes Album „As The World Dies“  im Vergleich zu dieser heftigen Vollbedienung um einiges „lower“ ausgefallen sein dürfte, obgleich es kein leicht verdaulicher Brocken war. TRAUMA mussten den tragischen Tod ihres Sängers Donnie Hillier, der noch für die Stimmgewalt auf dem starken Vorgängeralbum sorgte, verkraften. Sich danach erneut zusammen zu finden sich nocheinmal zu motivieren und ins Geschehen zurückkehren, war ein extrem schwieriger Schritt für die Band, der soviel steht nach dem ersten 'Awekening'-Durchlauf ganz fest, sicher bewältigt wurde .„Awakening“ gipfelt in kraftvollem Soundgewand produziert in purer Zerstörung, selbst melodische Parts kommen wuchtig mit Schmackes in die Fresse! Cliff Burtons frühere Band macht überhaupt keine Gefangenen, bleibt sich selbst wieder einmal treu doch hebt Der ganze sich angestaute Frust entlädt sich auf dem Elftracklin mit Brachialer Urgewalt, inklusive feiner Leadsolofinessen. Irgendwie bewegt sich das ganze in einer Schnittmenge aus FLOSAM & JETSAM, ganz frühen METALLICA, VICIOUS RUMORS, ANTHRAX, LIEGE LORD, TESTAMENT, METAL CHURCH, EXODUS und TRAUMA anno 2022.

Ex VICIOUS RUMORS-Stimmbandquäler Brian Allen passt hervorragend ins Team, selbiges gilt für den Ex-TESTAMENT Bassisten Greg Christian. Brian Allen bellt röhrt brüllt und schreit sich mit kehligen Thrash-Shouts die seit geraumer Zeit angestaute Wut von der Seele, singt darüber hinaus auch Klarpassagen erstklassig im theatralischen Klartonformat bei „Death Of The Angel“ wo es auch mal stärker melodisch wird. „Walk away“ überrascht durch düstermelancholische, fett nachhalende Groovewände, Flamencopassage und harten Knüppel-Thrashattacken. „Meat“, „The Red River“, „Burn“ „End Of Everything“ oder dem in aller Form anklagenden durch tonnenschwere Riffklötzen zementierte „Blind“ halten sich zwischen Temporeduziert, bis knallhart mitten auf's Fressbrett die Waage.

Aggressiv bis zum Anschlag lassen TRAUMA massiv Gitarrenwände röhren, quietschen, kreischen. Halsbrecherische Rhythmustempowechsel bestimmen das Gesamtbild. „Falling Down“ verbindet geradliniges Thrashgeknüppel mit heißeren Shouts bei dramaturgisch-melancholischer Melodieführung. Das Ding knallt heftig. Gesunde Mischung aus Power Metal und Bay Area Thrash die ausnahmslos in den Arsch tretend eine Band zeigt, die erfrischender denn je klingt. - Welcome back!

Fazit: In den CD-Player legen,aufdrehen, anschnallen, Schnauze halten! 8/10




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