ZEKE SKY - Intergalactic Demon King

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VÖ: 04.11.2022
(Atomic Fire Records)

Genre: Progressive Metal

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ZEKE SKY

Jung, mit Videos bei YouTube unterwegs, erfolgreich, so könnte man das neueste Signing von Atomic Fire schnell umschreiben. Gut, der muskelbepackte Multiinstrumentalost hat auch sonst noch ein wenig zu bieten. Via Netz kam er zu einiger Popularität und eröffnete schon für KING´S X, nun ist es Zeit für das Debüt bei einem Label, das er bis auf die Drums von Adam Pierson fast im Alleingang eingespielt hat. An Vorschusslorbeeren mangelt es ihm nicht, an Selbstvertrauen ebenso wenig, sonst würde er die Langrille nicht ganz martialisch „Intergalactic Demon King“ nennen.

Psychedelic Rock, Progressive Rock, Metal und Weltmusik, alles hat sich der Mann auf die Fahnen geschrieben. Die Mischung hört sich so knallbunt an wie das Artwork gehalten ist, bei genauerem Hinsehen liest man zwei Inspirationsquellen klar heraus, welche vor allem in den Nullerjahren den Prog Metal bereichert haben.
Als Erstes begegnete einem die Mischung aus psychedelischen Wolken und metallischen Ausbrüchen bei AYREON. Nimmt man die instrumentale „Overture“ und den vielschichtigen Opener „ On The Tip Of The Tongue“ genauer unter die Lupe erkennt man ähnliche Strickmuster in Bezug auf Harmonien, Instrumentierung und Arrangements.

Anschließend trifft man nicht mehr allzu oft auf getragene Passagen, höchstens noch im recht modernen „Endlessly Forever“ sowie dem orchestralen Schlusspunkt „LionHeart“. Ansonsten wird ordentlich Gas gegeben, Meister Sky frickelt sich durch einige irre Soli. Dass er sich musikalisch nicht zwischen Death - und Power Metal entschieden kann, beides wild aufeinander prallen lässt, führt einen direkt zu den leider mittlerweile völlig untergegangenen INTO ETERNITY.

„Light In The Hollow“ etwa schwingt die Todeskeule ziemlich wüst, bis sich der Refrain plötzlich weit öffnet. Die besten Melodien gelingen der Nachwuchshoffnung jedoch auf der Gitarre im ebenfalls instrumentalen „Fire Witch“. Was sich als das größte Manko erweist, im Gegensatz zu seinen Vorbildern mangelt es am Händchen für schlüssige Kompositionen. Das düster stampfende „Level The Heights“ mit seinen prägnanten Leads hängt sich noch am memorabelsten in den Hirnwindungen fest.

6 /10

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