MALADIE - Wound Of Gods

12 maladie
VÖ: 09.12.2022
(Apostasy Records)

Style: Progressive / Avantgarde Black Metal

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MALADIE

Fast auf den Tag ein Jahr nach ihrem letzten Album schlagen MALADIE wieder zu und dass die Band extrem experimentierfreudig ist, hat mich auch schon mit Hochspannung auf das Album warten lassen. Und da bin ich beim Opener „Eternity Denied“ schon mal wieder völlig überrascht, denn hier gehen Maladie schon hart ans Werk, doch hier könnte man fast von eingängigem, der Gothic Metal angehauchten Mucke mit leichter Black Metal Schlagseite sprechen und auch im vertrackten Mittelpart kommt das Saxophon wieder hervorragend in Szene gesetzt zum Zug. Bei „Dying Immortality“ werden die Vocals mitunter eine Spur härter, doch die starke Eingängigkeit bleibt größtenteils vorhanden und auch das klassische Metal Riffing hält hier Einzug, bevor die MALADIE verspielt, düster und technisch brillant daher kommen. Das Saxophon ist erneut stark mit dabei und richtig extrem wid es am Ende mit dem wüsten Prügel Ausbruch. Zu Beginn des Titelstücks bleiben die Melodiebögen und auch das Saxophon im Gehörgang hängen, doch dank der harten Vocals kriegt auch das Stück mehr Intensität hervor, der melancholische Part sitzpunktgenau und wenn dann bei knallendem Drumming auch noch die Flöte hinzu kommt, sind MALADIE zu Höchstform aufgelaufen. „A Fool's Joy“ setzt noch einen drauf, hier sind sogar Classic Rock Anleihen dabei, doch wenn der Knüppel auf einmal aus dem Sack gelassen wird, metzelt mich das völlig nieder. Dies geht dann in erhabene Sphären mit klarem Gesang über und lässt mich total verdattert da stehen. Mit „Dreams Die“ lassen MALADIE auch noch „normales“ Hardrock Feeling aufkommen, doch dank des erhabenen, majestätischen Gesangs wir das Stück zu einer bombastisch gertragener Nummer vor dem Herrn. In „Of Hanged Mankind“ lassen die Herren Melancholie auf brachialen Black Metal treffen und das ist explosiv wie die Sau, vor allem, wenn die Blastbeats alles zertrümmern und bei den Vocals Abwechslung pur auf dem Plan steht. Dafür ist der Beginn von „So Close“ melodisch und bezierzend, da fühlt man sich wie im epischen Doom zuhause, dann kriegt die Nummer einen Hardrock Touch, bevor das Geballer wieder losbricht und die süßlichen Keys aus dem Hintergrund auch perfekt eingesetzt sind. „Invisible Retaliation“ lässt mit seiner rotzig dreckigen Art aufhorchen, doch der Track münet auch in einer Raserei, die großartig extrem ist und seinesgleichen sucht. Na, bei den Riffs ist beim finalen „Defiled Yet Bright“ anfangs doch geklaut worden, aber egal, der Song entpuppt sich als eingängig rockig rotzige Nummer, bricht abermals in irren Highspeed aus, um dann auch den warmen Melodien Platz zu lassen.
MALADIE haben für mich hier einfach wieder neun perfekte Nummern geschrieben, die voller Überraschungen stecken, wo Melodie und Härte sich in Perfektion vereinen und dazu haben die Herren einen wahnsinnig geilen Sound und ein phantastisches Cover, so dass ich hier von einem Highlight spreche, das 10 von 10 Punkten ergattert.

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