MARAUDER - Metal Constructions VII


VÖ: 10.03.2023
(Pitch Black Records)

Style: Heavy Metal

Homepage:
MARAUDER

Bands mit dem Namen MARAUDER gibt es über ein gefühlt halbes Dutzend Mal im Genre. Tassos Krokodilos der gut unterrichteten Insidern von SPITFIRE als Vocalist bekannt sein dürfte, singt auch bei dieser immerhin schon ins 33. Bandjahr gehenden zu den Szeneveteranen ihres Heimatlandes gehörenden Classic Metalcombo aus Griechenland. Sieben Jahre liegt das sechste und bis dato letzte unter dem Titel 'Bullethead' veröffentlichte Album der Griechen bereits zurück. Dieser Tage kehren MARAUDER mit einem vollgepackten 12-Trackling zurück, dessen Vorliebe für flirrende Twingitarren, griffige Melodien, kantige Riffs und flotte Doublbassattacken sich weder schnellen Speedattacken Marke „Strike Back again“ noch von melancholisch düsterem Unterton geformten mittels heroischem Timbre ergänzrter Kompositionen der Schiene „The Iron Mask“ verschließt.

Daneben können auch Hymnenlastige Midtemposmasher mit spürbar deutlicher Faustreck-Garantie der Sorte „Rock Fighters“, „Shout It Out“, „Never Die“ oder dem kritischen zugleich griffigen nicht an kritisch-ironischem Tonfall geizenden Hard Rock-Ohrwurm „Holy Bible“ dank herrlicher Melodieführung und zackigen Groovelines mächtig punkten. Zwar liegt der Gesang vereinzelt auch schon mal schief, doch lässt sich darüber hinwegsehen, weil die Qualität der sich zumeinst im gedehnteren 5-Minuten Rahmen bewegenden Kompositionen dieses Manko locker ausgleicht, zumal der gestandene Hellas-Fünfer über ein ausgezeichnetes Händchen für knackiges Hymnenflair, packende Rhythmustempowechsel und cremige Melodieführung besitzt. Wie feinfühlig melodisch, trotzdem immer ein gesundes Maß Härte draufpackend MARAUDER zu Werke gehen, zeigt sich ebenso unmissverständlich an Track fünf, „Nightfall“. Mit dem stimmungsvollen Epic-Neunminüter-Opus „Father“ gehen MARAUDER am Ende sogar selbst das Wagnis ein, etwas Außergewöhnliches zu präsentieren, das zunächst episch startend sich am Schluß noch zur krachenden Speedabfahrt entwickelt. 

Rückblickend bleibt ein vielseitiger Oldschool Metal-Silberdeckel, dessen Inhalt eindrucksvoll demonstriert, wie abwechslungsreich spannend, sowie unmittelbar direkt an der Basis orientiert griechischer Metal alter Schule klingt.

Fazit: Griechenlands Oldschool Metal-Veteranenriege hat sich eindrucksvoll zurück gemeldet. - Well Done! 8/10

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