MACE N' CHAIN - Among Ancient Pillars


VÖ: 24.03.2023
(No Remorse Records)

Style: Epic Metal

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MAZE 'N' CHAIN

MAZE N' CHAIN nennt sich das Ein-Mann-Projekt von David Nilsson seines Zeichens Shouter der schwedischen Death Metalcombo FERAL, dessen Einflüsse sich im schwedischen Heavy Metal-Urgestein HEAVY LOAD, sowie bei Epischen Metalacts vom Kaliber VISIGOTH/ETERNAL CHAMPION wieder finden. Literarisch von Tolkien, Robert E. Howard und Robert Jordan beeinflusst, verspricht diese Konstallation eine gehaltvoll interessante zu werden, wofür auch das gelungene nach Fantasy-Style auf Demotape-Art rufende Coverartwork spricht.

Handwerkstechnisch gibt es nichts an diesem Erstling zu mäkeln, lyrisch betrachtet geht der Inhalt von 'Among Ancient Pillars' auch ok. Abgesehen von der Tatsache, dass der mittels Computer erzeugte Schlagzeugsound anfangs ein wenig dünn gepresst klingt, sich dann bessert, ist gesunde Vorwärtsdynamik bei kompakten geschickt varriierenden Gitarrenrifferuptionen zum krachenden Opener „Bloodied Talons“,"The Key Of Ancient Riddles", „By The Peal Of Thunder“ und „Mound Of Ashen Skulls“ ähnlich den Idolen durchaus vorhanden. Heroische flotte Tempoattacken gut in Szene setzend unterstützende Vikinger-Hintergrundchöre und Backingvocals gehören selbstredend mit dazu. „Fountain Of Voices“ gibt sich überraschend schleppend mystisch-folkig gefühlvolle Melodien offerierend, von ruhigeren Zwischentönen ausgefüllt. Auch vor spitzen Schreien wird keineswegs Halt gemacht, was bei den neben dem Opener "Bloodied Talons" stärksten beiden Tracks, dem Temporiffbrecher „The Key Of Ancient Riddles“ und dem heroischen Schußepos „Upon The Anvil Formed“ vereinzelt schon mal durchscheint.  

Klingt in der Grundlage schon mal gar nicht schlecht, wäre da nur nicht der öfter sobald es in Hochtonregionen geht stockende, verstärkte Defizite aufdeckende weder so richtig an HEAVY LOAD-Legende Eric Malm noch UNTO OTHERS-Stimmbandästhet Gabriel Franco heranreichende Gesang, der Zeitweise auch ein wenig an die Faröer-Viking Metaller TYR gemahnend wie eine schwächere B-Klassenkopie irgendwo dazwischen wirkt. Bis zur Königsklasse im Genre ist es trotz so manch wirklich brauchbarem Ansatz noch ein schwieriger Weg, zumal die Spieldauer von 37:17 Minuten fast schon ein wenig kurzweilig ist, um größere Mängel zu verbergen. Es bleibt dem Urheber anzuraten, sich nächstes Mal Unterstützung durch einen guten Sänger zu holen, um das Gesamtergebnis bei einer derart interessanten Mischung aus musikalischem Einfluß und Literatur in höhere Bewertungsregionen zu führen.

Fazit: Solide Epic Metal Kost mit steigerungsfähiger Tendenz nach oben. 6,5/10

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