CARCARIAS - Afterworld


VÖ: Bereits erschienen
(Season of Mist/Tunecore)

Style: Progessive Gothic Death Metal

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CARCARIAS

CARCARIAS bedeutet übersetzt weißer Hai. Lassen wir uns mal überraschen, denke ich mir beim Hören dieser CD. CARCARIAS sind mir bisher noch kein Begriff gewesen. Immerhin weiß ich jetzt, das der Bandname übersetzt weißer Hai bedeutet. Ok. Spielerisch haben diese Franzosen, deren immerhin auch schon sechstes Album auf dem Markt erhältlich ist, gar nicht mal so wenig drauf. 'N Afterworld' zeigt, dass es sich um keineAnfänger handelt. Synthie Pop und sperrige Progarrangements sind bei aller Liebe für düster gefärbte Gothic-Parts mit Sprechgesang eine Gemischtkombination, bei der es harmonisch zugehen sollte. „No Aftermath“ steigt Gothic-Progmetallisch inklusive leichter Death Metal Färbung ein, während sich bei Synthiepoplastigen Parts DEPECHE MODE Influenca breit machen. Der fürchterlich softe Schlagzeugsound will bei flotter getakteten Songs wie „Balons Of Suns“ nur selten ins Gesamtbild passen, dafür kommt die Leadgitarre richtig schön durch. „Identity“ tendiert stimmlich ungefähr in Richtung SISTERS OF MERCY, allerdings erreicht der kehlige Gesang selten die Intensität vom Original, hinzu gegebenes Pseudodeath Metal-Gegrowl mit Blickrichtung early TIAMAT/MOONSPELL verliert sich im unendlichen Sand einer gewaltigen Wüste. Zeitweilig wirkt der sich öfter andeutend rote Faden fast aller Kompositionen recht instabil. „Generational Rot“ oder Machine Kult“ liefern Beispiele dafür, das technische Verspieltheit zwar schön sein kann, doch zuviel Überfrachtung den Songaufbau zerstört; abgehackte Riffs dürfen in einem solchen Sammelsurium verquerter Disharmonien fast ebenso wenig fehlen.

Das ausgerechnet der als Titeltrack ans Ende gepackte Titelsong „Afterworld“ die fließendste mit Abstand beste Nummer vom Zehntrackling darstellt, ist bezeichnend. Insgesamt fehlt es auf 'Afterworld' an Kompositionen die deutlich im Ohr hängen bleiben. Vieles wirkt im Regelfall zusammengebastelt und oftmals unausgegoren.

Fazit: Spieltechnisch ganz nett, doch nicht wirklich zwingend. 5/10

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