MAREK ARNOLD´S ARTROCK PROJECT - Marek Arnold´s ArtRock Project

07 marekarnold

VÖ: 14.07.2023
(Tempus Fugit/SPV)

Genre: Prog/Art Rock

Homepage:
MAREK ARNOLD

Mit fast fünfzig hat der Mann schon so ziemlich alles im Prog gesehen, umtriebig wie kein anderer. Schon früh gründete er die Prog Metalband TOXIC SMILE, dann kamen UPF, SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR, DAMANEK oder FLAMING ROW, obendrauf noch Beiträge auf Alben von Größen wie JON ANDERSON oder STEVE HACKETT. Sein Instrumentarium, welches er benutzt ist eher außergewöhnlich, neben Keyboards bedient MAREK ARNOLD mit Vorliebe Saxophon oder Klarinette. Nun hat er viele Freunde, die er im Laufe der Jahre kennen lernte versammelt, um mit ihnen seine Karriere zu feiern. Gekommen sind sie alle, um den gebürtigen Sachsen zu unterstützen, das „who ist who“ der Progszene gibt sich auf „Marek Arnold´s Art Rock Project“ die Klinke in die Hand.

Alleine Schlagzeuger wie Marco Minnemann, Craig Blundell und John Macaluso sprechen für sich, die allesamt abliefern. Dabei ist die Scheibe eher weniger was für rockiges Schlagzeug, meist werden ruhigere Klänge untermalt. „Stay“ gab die Initialzündung dafür. Jene Ballade komponierte er für das Reichenbacher Art Rockfestival 2018, die von Melanie Mau gesungen wird. Die Duettpartnerin von FLAMING ROW-Kollege Martin Schnella veredelt auch „Come Away With Me“ mit ihrer Stimme.
Seine eigene Vergangenheit rollt der Mann auch ein paar Mal auf, zu Beginn werden die Themen von „Arirang“ aus dem TOXIC SMILE-Debüt in „A Story Of Seperation And Loss“ weiter gestrickt. In dem dreiteiligen Stück beweist Arnold sich mehrmals an den Blasinstrumenten. „Cold Run“ ist auf den Bühnen ebenso ein bereits bekanntes Lied, das nun erstmals im Studio eingespielt wurde. Hier dominieren die Streicher, unter anderem Steve Unruh, den der gute Marke von UPF her kennt.

Noch ausufernder als der Opener gibt sich das abschließende „Berlin 2049“, welches in sechs Parts unterteilt ist. Nach dem cineastischen Einstieg mit „Berlin“ bringt „Rain Will Fall“ Art Rock und eingängige Refrains zusammen. „Leave Well Enough Alone“ ist Prog Metal mit starkem Synthesizersolo, wobei auf dem Album mit Derek Sherinian und Adam Holzmann zwei echte Cracks dabei sind. An den Saiten finden sich Größen wie Kalle Wallner, Luke Machin oder Laurence Cottle wieder.
Auch in den folgenden Teilen frönt das MAREK ARNOLD ART ROCK PROJECT dem Art Rock, während der Longtrack „Papillon“ proggressivere Töne anschlägt. Hier zeigen alle Beteiligten gute Leistungen, oft wird bei solchen Projekten eher halbherzig agiert. Gesanglich kann vor allem Arno Menses neben CAMEL-Mann Peter Jones und dem ehemaligen Weggefährten Larry B. glänzen. Dem gut produzierten Werk fehlt es lediglich an ganz klaren Höhepunkten, dafür ist die Qualität durchweg hoch.

8 / 10

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