ALL WILL KNOW – Parhelion

01 allwillknow

VÖ: 19.04.24
(Duckburg Records)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
ALL WILL KNOW

Nach sechs Jahren erst ein neues Album zu veröffentlichen ist für viele Bands aus dem Underground fast schon tödlich. Nicht so bei ALL WILL KNOW, denn das Quintett ist Live omnipräsent und das nicht nur durch die eigene Konzertveranstaltungsreihe „Metal Up Your Life“. Einige werden bei dieser Plattenbesprechung über das Veröffentlichungsdatum gestolpert sein und sich berechtigt fragen, wieso dann jetzt schon die Rezension? Nun, das Album ist bereits seit Anfang Dezember 2023 offiziell über die Band selbst erhältlich und der Label-Release (auch digital) erfolgt dann im April 2024. Was bietet der neue Longplayer dem Fan? „Parhelion“ ist übrigens der vierte in der jetzt 14-jährigen Historie der Darmstädter (lässt man „Same But Different“ aus 2019 mal außen vor). Mit elf neuen Tracks plus einem Radio Edit zur Vorab-Single „Trickle Down“ als Bonustrack, verpackt in einem Digipack inkl. 6-seitigem vollfarbigem Booklet und im AWK-Stil gehaltenen Frontcover Artwork, einer erneut ansprechenden Produktion aus dem Hause Kohlekeller und in Sachen Songs die ein oder andere Überraschung. Der Opener „Losing The Anchor”, eine Mischung aus Melo Death und Modern Metal stellt schon mal einen gelungenen Auftakt ganz im Stile von ALL WILL KNOW dar. Die Vorabsingle „Trickle Down“ dann für mich die erste Überraschung. Fast schon ein Longtrack mit seinen 6:23 Minuten Spielzeit, durch die Schnittmenge einiger Genres musikalisch recht abwechslungsreich gestaltet und sehr sozialkritischem Inhalt – geht definitiv sofort ins Ohr. Der überwiegend im Uptempo agierende Titeltrack ist bei der Instrumentierung recht thrashig und progressiv aufgebaut. Auch hier findet der Hörer wieder Wechselgesang aus Growls, Shouts und vermehrtem Klargesang vor. „New Streams Of Life“, neben „To Be Continued“ das erste von zwei kurzen Instrumentals, erinnert mich beim Gitarrenspiel direkt an JOE SATRIANI – coole Nummer. Vom Klangbild eher düster gehalten, schallt „Mousetrap Liberty“ mit leichtem Pagan-Touch aus den Boxen. Das Stück wartet bei den Clean Vocals mit dem umtriebigen Darmstädter Musiker Sami Isin als Gastmusiker (einer von insgesamt sechs Gästen auf dem Album) auf. Auch hier gibt’s von mir einen Daumen nach oben. Ebenso das mit Folk-Einschlag behaftete „Acts Of A Liar“. Ebenfalls zu den Überraschungen zählt definitiv das teils balladesk anmutende „Keepsakes & Serenades“ mit Gastsängerin Pia Löhe (Klargesang). Das Stück ist mit einen weiteren a-ha Effekt, nicht nur durch den echt hörenswerten Saxophon und Klarinetten Einsatz, behaftet.

Es fällt durchaus auf, dass sich ALL WILL KNOW auf „Parhelion“ musikalisch breiter aufgestellt haben. Viele kleine Details eröffnen sich oft erst durch mehrmaliges Hören.
Aber keine Angst, wo ALL WILL KNOW draufsteht, gibt es auch über die volle Albumlänge ALL WILL KNOW zu hören.

Punkte: 8/10

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