RUTHLESS - The Fallen


VÖ: Bereits erschienen
(Fireflash Records)

Style: US-Metal

Homepage:
RUTHLESS

RUTHLESS nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen seit 1996 aufgelösten US-Metal/Power Metal Formation aus New Hampshire, gehören zu den dienstältesten US-Metal-Geschwadern. Bereits 1982 gegründet, erblickte drei Jahre darauf 1985 die ihrem Titel vollauf gerecht werdende 'Metal Without Mercy'-5-Track EP der Truppe aus dem Herzen Kaliforniens - Los Angeles - das Licht der Welt, der sich das 1986er Debüt 'Discipline Of Steel' anschloß, dem erst neunundzwanzig Jahre danach das gelungenermaßen die Rückkehr der Band ins Geschehen heftig untermauernde Zweitwerk „They Rise“ folgte, ehe der Drittling 'Evil Within weitere vier Jahre später 2019 nicht schlecht staunen lassend heftig signalsierte das mit RUTHLESS weiterhin zu rechnen sein würde. Das vierte den Titel the 'The Fallen' tragende Langeisen dieser u. a. beim Headbangers Open Air 2015 gewaltig Eindruck hinter lassenden US-Undergrundmetal-Schmiede flatterte nun amtlich, wie es sich gehört, zur Besprechung auf meinem Rezessionstisch.

Das Beste an dieser Scheibe ist, dass es sich um nichts anderes als echten US-Metal handelt, dessen Vorzüge auf dem vierten RUTHLESS-Langeisen hervorstechen - Gedoppelte Gitarrenläufe, kraftvolle Riffbreitseiten, rumpelnde Bassläufe, Filigran- Leadsoli, peischendes Drumming und ein heroischer dieser Musik Herz und Seele gebender Klargesang. Nummern wie der von schwer pumpenden Beats kraftvoll vorangetragene Riffrocker „No Mercy“, ein durch galoppierende Gitarrenrhythmen ins Ohr dringendes „Soldiers Of Steel“, das energisch tempo machende „Order Of The Dragon“oder die theatralisch das Wirken vom Schlangenkult-Hohenpriester „Thulsa Doom“ aus dem Fantasy-Epik-Filmklassiker Conan, Der Barbar beleuchtende Pathos-Nummer ihre völlig eigene, deutlich erkennbare Sprache. Weit weg von Friede-Freude-Eierkuchen-Trällermetal behandelt dieses Werk passend zu den  Vorgängerscheiben ziemlich düstere Thematik. 

Originalsänger Sammy De John einzig verbliebenes Ursprungsmitglied besitzt nach wie vor sein kraftvoll röhrendes Organ, das immens kehlig dafür exzessiv ausdrucksstark und theatralisch im Klarton vereint. Im Grunde finden überzeugte US-Metal/Power Metalfans auf dem vierten Album der US-Stahlschmiede alles, wodurch starker US-Metal gekennzeichnet wird. RUTHLESS machen gar nicht erst den Fehler sich in gedehnt über Sechsminütigen Songarien zu verlieren, sondern ziehen konsequent am zwischen drei bis knapp über fünf Minuten dauernden Zeitstrang ihrer Songs, wodurch das Album leichter zugänglich werdend sein ganzes Potential entfaltet. Das zeigt sich ebenso in der düster apokalyptisch umrahmten eingangs noch schleppend langsam trabend balladesk stufen weise fokussiert den Schlagzahlrhythmus erhöhende Epik-Schlachthymne „End Times“.

Fazit: US-Underground-Metal edler Sorte in Reinstahlkultur, den Genrefans mit Faible für JAG PANZER, OLIVER MAGNUM, MEDIEVAL STEEL, METAL CHURCH, OMEN & Co. einfach mögen müssen. - Herrlich Oldschool! 8,5/10

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