SNAKEBITE – Cobra Crew
VÖ: 04.04.24
(Maniac Attack Records)
Genre:
Hard/Glam Rock
Homepage:
SNAKEBITE
Das Essener Quartett SNAKEBITE bringt nach „Princess Of Pain“ (2025) und „Rise Of The Snake“ (2028) mit „Cobra Crew“ jetzt den dritten Studio-Longplayer an den Start. Die zehn neuen Stücke sind Genre übergreifend im melodischen Heavy/Power Metal, vornehmlich aber im Hard-/Glam Rock angesiedelt, wobei das Material durchweg sehr auf Melodic und Eingängigkeit ausgelegt ist. Schon beim ersten Hördurchgang fallen einem als Vergleich für den Bereich Metal Kombos wie IRON SAVIOR oder entfernt FREEDOM CALL ein. In Sachen Hard-/Glam Rock könnte man deutlich mehr Einflüsse beim Namen nennen, die ihre Wurzeln allesamt in den 80er Jahren haben. Der Name „Blow It Up“ ist Programm beim kraftvollen Album-Opener und zeigt direkt auf, wohin der Gitarren orientierte Hard Rock dieses Stücks, aber auch des gesamten Albums führt. Als rassige Up-Tempo Rakete mit einem kraftvollen catchy Chorus und Flitzefinger-Gefiedel am Sechssaiter entpuppt sich das folgende „Stormbringer“. Ohne Namen zu nennen wird man gedanklich bei „Heading For The Best“ unweigerlich an eine deutsche Happy Metal Band weitergeleitet. Auch „Weekend Warrior“ löst bei mir dahingehend sofort eine Assoziation in Richtung STORMWARRIOR aus. Nicht dass wir uns hier falsch verstehen, das sind alles klasse eingängige Nummern und zählen wie der Glam-Rocker „Wheels Keep On Turning“ definitiv zu den Anspieltipps, um eben die Musik von SNAKEBITE abschließend vorzustellen. Durch das Beackern eines solchen Genres sollte dem Hörer aber auch klar sein, dass er eine cheesy Nummer wie „Don´t Turn Away“ oder einen ebensolchen Chorgesang wie beim folgenden „My Burning Love“ zu verdauen hat.
SNAKEBITE erfinden mit „Cobra Crew“ das Rad sicherlich nicht neu, lassen aber den heute eher seltener gewordenen alten 80er Hard Rock Spirit aufleben und bieten eine gute Alternative zu den aktuell den Markt überschwemmenden Post-Rock Veröffentlichungen.
Punkte: 8/10