IRONFLAME - Kingdom Torn Asunder


VÖ: 26.07.2024
(High Roller Records)

Style: Heavy/Power Metal

Homepage:
IRONFLAME

Schon seit den 80ern ist Cleveland Ohio ein wahres Zentrum in Sachen Heavy Metal, andere Stimmen würden es es als Hot Spot bezeichnen. Andrew D' Cagna ist die treibende Kraft hinter IRONFLAME, er gehört zu denen die lieber Taten als Worte sprechen lassen! Fünf Studioalben in nur sieben Jahren sind schon ein Wort, das allein würde schon genügen, doch reicht es bei Weitem sicher nicht aus, um diverse Baustellen des vielseitigen Musikers zu beschreiben. Darüber hinaus ist Mr. D'Cagna außerhalb der Eisernen Flamme auf klassischem Heavy Metal-Feld bei ICARUS WITCH aktiv, wirkt in der Black Metallisch angehauchten Doomband COLDFELLS mit, betätigt sich im Death Metal-Sektor bei INFIRMARY oder UNWILLING FLESH, und greift einer Black Metalband namens NECHOCHWEN hilfreich unter die Arme, - soviel nur am Rande, und nun auf, ins Eingemachte!

Wie für jedes IRONFLAME-Album standesgemäß üblich liefert das fünfte Studiowerk in sieben Jahren klassischen Euro trifft US-Metal, der Parallelen zu Combos vom Schlage AMBUSH, HAMMERFALL, RIOT V, frühe NOCTURNAL RITES, HELLOWEEN oder JACK STARR'S BURNING STAR aufweist, vereinzelte MALMSTEEN-Querverweise drängen sich gerade bei so einigen Leadsoli penetrant auf. Schnelle Nummern wie „Blood and Honor“, „Majesty Of Steel“ „Riding The Dragons“ oder das Geschwindigkeitsvariable „Shadow Of The Reaper“ sind so typisch IRONFLAME, wie es geneigte Fans von der D'Cagna-Crew erwarten dürfen. Schwergewichtig episch zeigt sich der schleppende Riffrocker „Sword Of A Thousand Truths“. Oftmals bin ich geneigt, an eine US-Parallelversion der Eurometal-Nordlichter HAMMERFALL zu denken. Außer flotten Breakern haben IRON FLAME krachende Midtempo-Power-Groover im Stil von „Mistress of Desire“ am Start, die in aller Regel heroisch angereichert sind.

Als Anspieltipps einer empfehlen sich die flotten auf Hymnenhaft eingestellten Gitarrenattacken „Majesty Of Steel“ der Midtempo-Knaller „Misstress of Desire“, sowie der schwergewichtige Epic-Metal-Riffrocker „Sword of A Thousand Truths“.Unabhängig ob nun mit CD-Bonus oder nicht, für dieses Gesamtresultat ergibt sich folgendes... Tolles Album, das qualitativ locker zu den vier Vorgänger aufschließt.

Wer weniger auf das optische Format achtet, dafür weitaus mehr Musik möchte, sollte der CD-Variante gegenüber der Vinyl-LP-Variante klaren Vorzug geben, weil diese mit „Cold Flesh Falls“ und „Exile Of The Sun“ zwei Bonustracks beinhaltet, die den Rahmen der Gesamtspielzeit auf mehr als zwölf Minuten verlängern Letzterer Song erzeugt reichlich Epik, prickelnde Spannung, umgeben von einem Hauch melancholischer Nostalgie und lässt zwischendurch vermehrt durchblicken, das auch ein gewisses Hannoveraner Hard n'Heavy-Szene-Urgestein zu dessen legendären 70er Phase mit Uli Jon Roth erheblich auf den US-Fünfer abgefärbte. IRONFLAME bleiben sich voll und ganz treu; mehr kann, darf, muss und sollte (!) kein Anhänger qualitativer Melodic Heavy/Power Metalbeschallung erwarten.

Fazit: Transparenter Melodic Euro/US-Metal auf schon lange erfolgreich zuvor betretenen Pfaden, der so ziemlich alles hat, was ein solches Album braucht! 8/10

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