FULCI - Duck Face Killings
VÖ: 09.08.2024
(20 Buck Spin)
Style: (Brutal) Death Metal
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FULCI
Das sechste Album der Italiener steht auf dem Programm und nicht nur, dass sie durch ihren Namen einem Horror Regisseur Tribut zollen, wenn man den Opener „Vile Butchery“ hört, sind die Jungs auch bestimmt große Cannibal Corpse Fans. Das Stück trümmert wie bei den Amis, doch FULCI gehen hier auch in den extrem schleppenden Death Metal über und präsentieren danach mit „A Blade in the Dark“ ein Instrumental, das mit Metal nicht viel zu tun hat, im Gegenteil, das wäre eher was für einen Horror Movie Soundtrack geschaffen. Dafür ist dann „Fucked with a Broken Bottle“ rasender Brutal Death Metal, der sich auch gerne im drückenden Mid Tempo breit macht, ja im Mittelteil auch fast melodische Anleihen hat. In „Morbid Lust“ wird die Mid Tempo Maschinerie angeworfen, die sich fast schon nach good old Bolt Thrower anhört und das sich auch in „Maniac Unleashed“ fortsetzt. Prägnantes Riffing, treib nach vorne und pressendes Mid Tempo sind hier an der Tagesordnung. „Knife“ fällt völlig aus dem Rahmen, harte Riffs paaren sich mit Rap Sprachgesang und nur gegen Ende kommen in dem mitunter melancholischen Song auch mal ein paare Growls auf. In „Slashereality“ gibt es verspieltes Mid Tempo mit knackigem Up Tempo vermischt und einem sägenden Solo Part, um dann bei „Human Scalp Condition“ das Tempo fast schon nah am Scandinavian Death zu sein, dann aber geschickt mit drückenden Parts auf den Punkt zu kommen. Das Titelstück ist einen ganze Weile im Mid Tempo gehalten, das sich über leichte Melancholie dann zum Geprügel entwickelt. Den Sample von „Rotten Apple“ kennt jeder Horror und Fulci Fan sofort, das Stück geht auch erst mal gestochen scharf und rasant ab, lässt sich dann aber leider viel zu früh ins Mid Tempo sacken. Der „Sadistic Murder“ lässt dann wieder viel Cannibal Corpse Ähnlichkeit frei, mit „Lo squartatore“ folgt das nächste Horror Instrumental und mit „Stabbed, Gutted and Loved“ zurück zu den Kannibalen. Den Abschluss macht „Il miele del diavolo“ und hat mit Metal leider auch nicht viel zu tun.
Das Album hat sehr gute Ansätze, aber auch so einiges, was noch im Argen liegt und daher sind das auch nur 6,8 von 10 Punkten.