ABBRUCH - Aus Dem Keller


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VÖ: 07.01.11
(Puke Music)

Homepage:
www.behrendt.privat.t-online.de

Ist es wirklich schon über 1 Jahr her, dass ich die letzte CD der Gruppe in den Fingern hatte und man könnte denken, dass es vielleicht besser geworden ist seitdem, denn die letzte Kritik war nicht sehr schmeichelnd und dafür aber sehr zurückhaltend. Diesmal wird kein Blatt vor den Mund genommen und ich kann es vorweg nehmen, dass ich selbst nach mehr als 10-maligem Hören nicht begeistert bin von dieser CD. Aber jetzt von Vorne erstmal. "DumDiDoener" veranlasst mich fast jedes Mal die CD rauszunehmen und zu schauen, ob ich da nicht aus Versehen die ‚Karnevals-Hits 2010’ eingelegt habe. Erst nach 1 Minute des DumDiDum geht es verhalten los. "Kellerlied" stellt die Gruppe an sich vor und erinnert an ‚Hier sind wir’. Eine gute Kopie kann man sagen. Nicht grade ein Ohrwurm muss ich sagen. "Amoklauf" beginnt mit guten Riffs und auch der Text hat schon gute Ansätze. Aber schuld sind dann doch letztendlich nur die Lehrer – wohl nicht nur am Amoklauf, sondern auch an schlechtem Musikunterricht. "Das Gefühl" (wow - ich kann Akkorde spielen) erinnert mich mit der Geige ein wenig an gewollt und nicht gekonnt, vor allem, wenn ein Kerl, der absolut null singen kann, versucht eine Ballade zu singen. Für Punk ist die Stimme absolut perfekt, aber sich dann an einer Ballade zu versuchen ist mutig und gleicht dem Sprung vom 10m-Turm … nur dummerweise fehlt das Wasser im Becken. Immerhin mit "Zu Zu" kommen dunklere Riffs zur Versöhnung, rutschen aber wieder in eine Plattitüde ab, auch wenn der Text schon interessant ist. "Mitläufer" stammt auch wieder aus der Rubrik ‚sie waren stets bemüht’. "Wo ist Zuhause" haut mir dann den Boden unter den Füßen weg. Der Text mag schon kritisch sein (Kinder-Obdachlosigkeit), jedoch erfordern Gesang, Musik und Ende des Liedes schon eine Leidensfähigkeit, die mir langsam abgeht. "Ein Lied für Dich" unterschlage ich mal und gehe direkt zu "Gute Freunde". Was soll man da noch als Fazit sagen ? Text gut, Musik in Ordnung. "Trauer" kommt mir vor wie ich beim Bass üben. Und sicher klingt es auch so, wenn ich singe – und ich weiß, dass ich nicht singen kann. "Täglich grüßt der Alkohol" – jawoll. Man kann auch etwas schneller spielen. 20bpm schneller und es ginge vielleicht als Punk durch. "Mädchen" hat einen guten Riff und auch der Übergang von schnell nach langsam und umgekehrt ist nicht schlecht. Aber irgendwie klingt auch dieses Lied so richtig gelangweilt. "Dürre Kinder" kenne ich (was den Anfang betrifft) irgendwoher schon. Die Geige lässt mich Böses erahnen. Aber ich werde überrascht, denn das ist (für mich) das Beste Lied bisher auf der CD, was auch nicht so schwer ist, nachdem kein gutes Lied bisher da war. "Bierlied" spricht für sich. Wieder ein Trinklied mehr fürs nächste Bierfest. Zu "Liebe, Friede, Freiheit" bleibt mir zu sagen ‚Friede, Freude, Eierkuchen’. "Träume" erinnert mich am Anfang an meine Übungen auf der E-Gitarre (Wo war dieses versch…. C nur ?), geht dann zu Akkorden über und bleibt auf dem Niveau der CD. "Krieg" verspricht doch schon einiges, aber fängt wieder als Ballade an, mit Geige und komplett dem ganzen Programm (schlechte Stimme, langsam). "Abschiedslied" ist dann ein Gruss von Stefan Mross (korrekt geschrieben ?), jedoch noch einmal verpunked, reißt aber nicht mehr die Butter vom Brot.
Fazit: Ich verkneife mir böse Worte und wünsche nur noch "Gute Besserung"
Kauftipp: Ich würde die Finger davon lassen

 

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