ATRIUM NOCTIS - Home


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VÖ: bereits erschienen
(Naturmacht Productions)

Homepage:
www.atrium-noctis-com

Ich bin richtig froh, dass man mich auf ATRIUM NOCTIS aufmerksam gemacht hat, denn sonst hätte ich wirklich was verpasst. Schon zum dritten Mal legt das Sextett aus Köln einen Longplayer vor und viele reden von symphonischem Black Metal der Marke Dimmu Borgir oder auch Cradle Of Filth.
Das kann man so stehen lassen, zwar nur in weitem Vergleich, denn beim Opener "In Memoriam Moriendi" kommt mir da nach dem warmen und bezierzenden Key Klängen von Hydra Gorgonia in der Musik sofort Graveworm in den Sinn. Das liegt vor allem an dem Wechselgesang von Sänger Shaitan, der immer im Wechsel aus Screams und Growls agiert, wozu die teils fordernden, aber immer geil melodischen Riffs von Scathar, der gut zu hörende Bass von Morpheus und natürlich den starken Key Parts von Hydra Gorgonia ihr übriges tun. So ist man im ersten Stück schon an die Musik der Kölner gefesselt und so kann es nach meinem Geschmack gerne weiter gehen. Schon ein Brett, dass das instrumentale "RIP I" von Ludwig van Beethoven stammt und man danach mit "Night Before" den bereits eingeschlagenen Weg konsequent beibehält. Hier stehen zu Beginn Growls und Screams im Zusammenspiel mit den Keys, während die Riffs etwas in den Hintergrund treten, was das melodische mehr zur Geltung bringt. "RIP "II" ist wieder ein kurzes Instrumental, geht hier aber etwas mehr in die Folk Richtung und dann wird es mit dem über zehn Minuten langen "First Day in Hell" erst mal richtig düster und mysteriös, bevor Drummer Fugger zum ersten Mal einen gewaltigen Blast Ausbruch vom Stapel läßt. Geil, wie ATRIUM NOCTIS hier dann immer fett zwischen Up Tempo und Geballer hin und her pendeln, ohne die symphonischen und tragenden Keyboard Passagen zu vernachlässigen. "Azazel" kommt sogar mit über elf Minuten Spielzeit an und auch hier ist anfangs eine ganz düstere Grundstimmung am Start, die sich richtig gut entfaltet, bevor es dann auch mit heftigem Gebolze weiter geht und hier ganz brutal gehämmert wird. Doch immer schaffen es die Kölner, durch geschickte Breaks die Spannung immer weiter aufzuziehen, so dass man schon gespannt auf das nächste Leckerli in Form eines Tempo oder Gesangsart Wechsel gespannt ist. Und so kommt es auch, brutale und heftige Parts treffen auf symphonische Wärme, Growls und Screams sind ständig im Wechsel und auch die Riffs bewegen sich ständig zwischen Treiben und Melodie hin und her. Mit lieblicher Einleitung eröffnet "Ikarus", bevor die Riffs in Sachen harten Melodien ein Feuerwerk entfachen und durch die Double Bass ein Donnerhall aufkommt, der mit den sanften Piano / Key Klängen etwas abgeschwächt wird, doch durch das harsche Gekeife die Aggression wieder phantastisch ansteigt. Entspannen und genießen ist nun bei dem erneut instrumentalen "RIP III" angesagt, doch dann kommt mit dem deutschsprachigen "Spuren eines Wolfes" ein hymnisches und monumentales Werk auf uns zu. Richtig majestätisch eröffnen die Keys mit ordentlichem Drumming, die Riffs bauen sich voll fett auf und es entsteht eine bombastische Nummer der Sonderklasse. Wieder instrumental ist "RIP IV", doch dieses Mal schön metallisch mit geilem Solo und symphonisch treibenden Keys. So steht nun der Titeltrack an, der auch so einen Mischung aus Pagan und symphonisch angehauchten Black Metals ist, der einem im Ohr bleibt, auch wenn mir gerade hier die Riffs ein wenig zu sehr im Hintergrund stehen. Mit sanfter und romantischem Flair beendet "Eternal Gardens" das Album, das ich mir immer und immer wieder anhören werde, da es mich wie schon gesagt mehr an meine Freunde von Graveworm erinnert, als alles andere. Einzig in Sachen Sound hätte man noch etwas mehr Druck fabrizieren können, aber ansonsten, klasse Scheibe, die der Band viel Aufmerksamkeit bringen wird.

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