REFLECTION - Advertising Violence

Thrash Metal der alten Schule ohne großartige Umschweife und ohne großartige Umwege, das ist es, was REFLECTION sich auf die Fahne geschrieben haben. Auf „Advertising Violence“ werden einem elf Stücke *voll auf die Zwölf Metal* kredenzt. Die Geburtsstunde dieser westfälischen Band liegt übrigens schon im Jahre 1992 (jawohl, in den für Metal schweren Neunzigern!), aber nach vielen Ungereimtheiten kam man erst dazu, im Jahre 2004 das Debütalbum „Made In Hell“ zu veröffentlichen. Und da mir das hier vorliegende Album so gut gefällt, bin ich schon ein wenig traurig, dass sich das Debüt so unbemerkt an mir vorbeigeschlichen hat. Egal! Ohne großes Tamtam beginnen die knappen siebenundvierzig Minuten Nackenschmerzen verursachenden Thrash Metals mit dem Opener „Sparks Of Life“. Dieser startet schon mit wütenden Gitarren und schnellen Drums. Der Song lässt keine Fragen offen, so dass ein jeder weiß, welcher Marschroute hier gegangen wird. Dennoch ist dieser Track noch kein Highlight, genauso wenig wie das folgende Stück „Rip And Slash“. Aber was dann folgt ist feinste Kost. „Rise“ ist eines meiner Lieblingsstücke auf dem Album. Bei diesem Song wird im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang an losgerotzt. Neben der wunderbaren Eingängigkeit des Songwritings gefällt mir das Gitarrensolo besonders gut. Nach „Rise“ gibt es dann aber keine Ruhe, denn dann kommt mit „Bury You“ ein weiteres meiner Lieblinge, schon allein durch den Kinderchorbonus. Ich will aber auch gar nicht weiter herumschwafeln, „Advertising Violence“ von REFLECTION ist ein astreines oldschool Thrashalbum, welches keine Gefangenen macht. Fans dieser Sparte sollten unbedingt mal ein Ohr draufwerfen!