DEMENTIA - Beyond The Pale

Also ich muss sagen, dass ich mir von den Schwaben schon einiges mehr versprochen habe, so wie sie mit dem Opener "Reveries in Abhorrence" nach dem Intro "The Stream" begonnen haben, hatte ich noch die Hoffnung, dass wir hier eine Reinkarnation von den genialen DEATH haben, doch das Feeling ist durch das unnötige, auf Teufel komm raus versuchte Power Gehabe mit cleanem Gesang und Melodic Hooks versehenen Passagen vollkommen zunichte gemacht. Leider führt "To Decay" dieses Problem weiter fort anstatt dem entgegen zu wirken, die Jungs können doch geile Mucke machen, warum setzen sie dann auf Allerwelts Riffing, das schon tausend mal gehört wurde, anstatt weiter ihren technischen Death weiter auszufeilen ?. es wird mir ein Rätsel bleiben. Auch "Your Antecedence" zeigt dieses Dilemma auf, mir kommt es fast so vor, als wäre jeder der Band mit seiner eigenen Idee in den Proberaum gekommen und beharrt felsenfest auf seiner Idee, anders kann ich mir das musikalische Wirrwarr nicht erklären.
Leider können auch die restlichen Songs nicht den Hauch einer geraden Linie aufweisen, da wird versucht, zu viel auf einmal zu wollen und der Versuch geht hier leider völlig in die Hose, es mag zwar sein und ist der Band auch nicht vorzuhalten, dass man ein möglichst breites Publikum erreichen will, aber wenn ich zu viel in zu kurzer Zeit zusammen würfle, dann darf ich mich nicht wundern, wenn das in die Hose geht.
Kein Zweifel, dass die komplette Band musikalisch mehr bieten könnte, aber was sie hier geboten haben ist einfach nichts halbes und nichts ganzes. Zudem ist der Sound irgendwie einfach nur so na ja, der reißt auch nichts raus und deshalb kann man den Musikern zwar ein sehr gutes Können attestieren, aber für einen Metal Band, die Alben verkaufen will, ist da hier einfach zu wenig, sorry Leute, dafür ist der Markt einfach zu groß, um mit diesem Album was reißen zu können.