LIGHTLESS - A Foreseen Loss


VÖ: 30.04.2025
(Fading Light Studio)

Style: Sludge Doom Death Metal

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LIGHTLESS

LIGHTLESS kommen aus Dresden, spielen eine raue Mischung aus Sludge, Doom und Black Metal. Auf die schon Longplay-Format auweisende vor drei Jahren 2022 veröffentlichte 4-Track EP 'Descent To Insignificance' folgt(e) gegen Ende April mit 'A Foreseen Loss' ein pfundschweres Debüt, das erheblich viel Zeit beanspruchend jeglichen Rahmen sprengt! Lightless bedeutet wortwörtlich übersetzt 'Lichtlos', womit die ungefähre Marschrichtung der Musik vorgeben ist: Tiefschwarz Psychedelischer Postapokalypse-FuneralSludgeDoom aus tiefstem Underground regiert das Geschehen.

Vier gedehnt lange Monolithen, solche Brocken als Stücke zu bezeichnen würde diesen vier extrem ausgedehnten Kompositonen kaum gerecht - das kürzeste (18:10 Minuten) „Social Pestilence“ am Anfang, das längste (22:15) „Humanity's Closing Chapter“ am Schluß bilden den Inhalt einer exzessiv ausgedehnten die 80 Minuten Grenze überschreitenden Orgie, in der ein zermürbendes Gefühl innerer Kälte, das Verlorensein im Vakuum einer nicht in Worte zu fassend nagenden unendlichen Leere, deren trügerischer Stilleschein die Seele Schrittweise in ihrer Substanz zersetzt.

Das Trio bestehend aus Dr. Christian Engelmann - Guitars, vocals Marc Odin Kade - Bass, backing vocals und Martin Heidler - Drums setzt finsterpsychedelische bis morbide Stimmungen frei, die sich in Klagetrauer-Depressionszuständen ergehen, wofür auch die ins Geschehen eingewobene Geige sorgt, ehe das erste knietief in die Magengrube rein hauende Doomriff einsetzt. Krächzend-Garstig aggressiver keine Freundlichkeiten austauschendes Gekeif und heißere Deathgrowls fließen ebenso mit ein, was den angeschwärzten Funeral-Doom-Death Faktor untermauert. Opulent in Melancholischer Sehnsucht verweilende Passagen bilden die Brücke zu den Extremen.Knüppelnde Black Metal Attacken im Blastbeatformat sind ebenfalls drin. Der Systematische Songaufbau erinnert an eine Art Symphonie des Verfalls, nur ohne Orchester. Inhaltlich geht es um Verfehlungen der in ihren Werten zerrüttetend ZivilGesellschaft, mit denen dieses opulent in die Länge sich ziehende Werk nichts beschönigend, noch verherrlichend abrechnet!

Fazit: Intensiv brutaler Schwermütigkeits Trip zu den Abgründen menschlichen Seins, der kein Blatt vor den Mund nimmt, klageintensive Trauer in Depression, zwischendurch aufkeimende Hoffnung in urgewaltige Zerstörung umwandelt. 8/10

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